Erstes girogo-Bezahlterminal zugelassen
- 11.01.2013
- Monitor
- Stefan Syndikus
Girogo funktioniert nach dem Prinzip der Geldkarte: Der Kunde lädt den Chip der Karte mit maximal 200 Euro auf und kann dann Beträge bis zu einem Limit von 20 Euro ohne PIN oder Unterschrift begleichen. Bei girogo wird an einem entsprechenden Terminal bezahlt, und zwar über einen Funkchip. Ingenico, Anbieter von Zahlungsverkehrslösungen, hat nun die Typzulassung für das kontaktlose Zahlverfahren girogo erhalten. Das Lesegerät „iPP350“ kann zugleich Chip-, Magnetstreifen- und Kontaktlos-Karten auslesen.
Für den Handel ist girogo im Vergleich zu anderen elektronischen Bezahlformen günstig: Ein Zahlvorgang kostet den Händler je nach Rechnungsbetrag einen, zwei oder drei Cent. Verbraucherschützer kritisieren bei dem neuen Bezahlen über Funk jedoch Sicherheitslücken, Kriminelle könnten unbemerkt an das gespeicherte Geld und Daten – etwa die letzten 15 Zahlungsvorgänge – herankommen. Immerhin können sich die Kunden mit speziellen Kartenhüllen gegen das Ausspähen schützen.
Nach einem Großversuch in der Region Hannover im vergangenen Jahr geben die Banken sukzessive Bankkarten mit dem neuen Funkchip aus. Bislang sind die Möglichkeiten, im Einzelhandel auf diese Weise zu zahlen, noch sehr beschränkt: etwa bietet Esso an seinen Tankstellen girogo an.
Kontakt: www.girogo.de; www.ingenico.de