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CeBIT 2013: starke Impulse trotz Besucherrückgang

Die CeBIT zieht trotz zwölf Prozent weniger Besuchern ein positives Fazit. Mit einer klaren Profilierung sehen die Veranstalter die Hightech-Messe auf einem guten Weg.

Große Resonanz gab es auf das diesjährige Leitthema der CeBIT: „Shareconomy“ bezeichnet das Teilen von Daten, Ressourcen, Gütern und Infrastruktur.
Große Resonanz gab es auf das diesjährige Leitthema der CeBIT: „Shareconomy“ bezeichnet das Teilen von Daten, Ressourcen, Gütern und Infrastruktur.

Aufgabe der CeBIT sei es in erster Linie, die Interessen der Aussteller zu unterstützen, sagte Frank Pörschmann, Vorstand der Deutschen Messe, zum Abschluss der CeBIT 2013. „Das funktioniert gut." Es gebe mehr Fachgespräche und und gehe häufiger um konkrete Investitionsvorhaben. „Ein gestiegener Fachbesucheranteil von mehr als 84 Prozent, starke Beteiligung aus mehr als 120 Nationen und so viele IT-Entscheider wie seit langem nicht mehr haben die CeBIT 2013 zur hochwertigsten Veranstaltung seit Jahren gemacht.“ Davon profitierten rund 4100 Unternehmen aus 70 Ländern, darunter viele Start-ups, die ihre Ideen in Hannover präsentierten.

Hochengagiert zeigte sich das Partnerland Polen, das „die Messlatte für künftige Partnerländer hoch gelegt“ hat, meint Pörschmann. Durch die Beteiligung von mehr als 150 Unternehmen habe sich das Land von einer hochinnovativen Seite gezeigt und „mit Engagement und Leidenschaft überrascht – und überzeugt.“ Beeindruckend sei für alle Beteiligten der Erfolg des diesjährigen Leitthemas „Shareconomy“ gewesen, fügt der CeBIT-Chef hinzu. Dies habe „über die digitale Wirtschaft hinaus einen weltweit einzigartigen Diskussionsimpuls ausgelöst. Unternehmen aus allen Branchen haben das Potenzial erkannt, das in dem Teilen von Daten, Ressourcen, Gütern und Infrastruktur steckt.“

Qualität statt Quantität: „Unser Ziel – mehr Fokus und Profil – haben wir erreicht“, sagt Pörschmann mit Blick auf die Entwicklung der Besucherzahlen.
Qualität statt Quantität: „Unser Ziel – mehr Fokus und Profil – haben wir erreicht“, sagt Pörschmann mit Blick auf die Entwicklung der Besucherzahlen.

Think Tank der digitalen Welt

75 Stunden internationales Programm auf drei Bühnen, 130 Sprecher und ein einzigartiges Themensetting hätten die Global Conferences der CeBIT 2013 „zur wichtigsten Konferenzveranstaltung und damit zum Think Tank der digitalen Welt“ gemacht. Mit zahlreichen Angeboten ob für Topmanager aus internationalen Anwenderkonzernen oder für Entscheider aus allen Wirtschaftsbranchen habe die CeBIT in diesem Jahr darüber hinaus ihre Funktion als Integrationsplattform ausgebaut.

Positive Rückmeldungen gab es zudem auf die Aktivitäten im Recruiting-Bereich. Viele Firmen hätten Kontakte zu Bewerbern und wechselwilligen Fachkräften herstellen können. „Die CeBIT hat hier einen wichtigen Beitrag zur Lösung des in der Hightech-Branche vorherrschenden Fachkräftemangels geleistet.“

„Unser Ziel – mehr Fokus und Profil – haben wir erreicht“, sagt Pörschmann mit Blick auf die Entwicklung der Besucherzahlen. Man habe seit einem Jahr intensiv an der Qualität der CeBIT gearbeitet. „Unsere Strategie heißt: Wir wollen mehr wiegen als zählen“, betonte Pörschmann. „Wenn wir zählen, haben wir rund 285 000 Besucher erreicht – wenn wir aber wiegen, war die CeBIT 2013 eine der stärksten und effektivsten Veranstaltungen der vergangenen Jahre.“ Auch für die nächste CeBIT, vom 11. bis zum 15. März 2014 sieht man sich deshalb gut gerüstet.

Kontakt: www.cebit.de

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