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Klebstoffindustrie befürchtet Rohstoff-Knappheit

  • 11.06.2010
  • Monitor
  • Jörg Müllers

Die wirtschaftliche Erholung hat nach Angaben des Industrieverbands Klebstoffe (IVK) zu einer steigenden Nachfrage und damit zu Preissteigerungen bei Schlüsselrohstoffen zur Herstellung von Klebstoffen geführt.

Derzeit könne, da die petrochemische Industrie im Krisenjahr 2009 die Anlagenkapazitäten zur Herstellung von Spezialchemikalien gedrosselt bzw. stillgelegt habe, die stark steigende Nachfrage nach Grundchemikalien nicht ausreichend bedient werden, so der Verband. Darüber hinaus führte eine Missernte bei Naturharzen (Balsamharze) zur einer Verknappung und Verteuerung dieser Naturrohstoffe. Lieferengpässe und Mehrkosten für die Klebstoffindustrie ergeben sich ebenfalls angesichts mangelnder Frachtkapazitäten. Nach Auskunft des Industrieverbands Klebstoffe (IVK) ist die Versorgungs- und Preissituation derzeit bei Rohstoffen zur Herstellung von Schmelzklebstoffen, bestimmten Dispersionsklebstoffen sowie bei Kontaktklebstoffen als kritisch zu bewerten. Die Klebstoffindustrie begegne dieser Entwicklung mit Umformulierungen ihrer Rezepturen und Ersatzbeschaffungen alternativer Rohstoffe. Dies ist zwar zeit- und kostenaufwändig, garantiert aber langfristig eine ausreichende Verfügbarkeit von Klebstoffen, so der Düsseldorfer Branchenverband.

Kontakt: www.klebstoffe.com

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