3D-Drucker drängen in den Markt
- 12.04.2013
- Monitor
- Michael Smith
Drei Prozent der Befragten meinen sogar, die Geräte würden die Wirtschaft insgesamt revolutionieren. Nur acht Prozent der befragten Unternehmen sind der Meinung, 3D-Drucker würden generell keine große Bedeutung entwickeln. Sechs Prozent glauben, die Geräte seien vor allem für Privatverbraucher interessant.
„3D-Drucker haben das Potenzial, schon in wenigen Jahren viele Wirtschaftszweige nachhaltig und stark zu verändern“, sagte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder zum Start der Hannover Messe. Nicht nur Güter des täglichen Gebrauchs wie Geschirr und Designgegenstände, Spielzeug oder Materialien für Heimwerker kann man künftig mit 3D-Druckern zu Hause nach Bedarf herstellen. Langfristig ist denkbar, dass beispielsweise auch Ersatzteile fürs Autos oder gar Zahnfüllungen oder Prothesen vor Ort in Werkstätten oder Arztpraxen mit speziellen 3D-Druckern produziert werden.
3D-Drucker sind mittlerweile ab rund 2000 Euro zu haben. Sie kehren die Formgebung von Gütern um. Normalerweise wird Material abgetragen. Beim 3D-Druck hingegen wird Material schichtweise aufgebaut. Zunächst wird das Produkt in einem Datensatz als virtuelles 3D-Modell beschrieben. Beim Druck dieser Datei wird in der Regel ein Grundstoff - meist flüssiger Kunststoff, aber auch Keramik oder Metall - Schicht für Schicht per Spritzdüse auf einer Grundfläche aufgebracht, dann wird die Fläche millimeterweise abgesenkt und die neue Lage aufgebracht und es entsteht ein dreidimensionales Produkt. Rohleder: „3D-Drucker stellen viele Branchen vor enorme Herausforderungen. Wertschöpfungsketten werden sich stark verändern und auch der Produkt- und Markenschutz muss ganz neu gedacht werden.“
Kontakt: www.bitkom.org, www.hannovermesse.de