Leasing-Betrug mit nicht vorhandenen Kopiergeräten
- 12.05.2015
- Monitor
- red.
Gemäß gemeinsamen Tatplans soll der 55-jährige Angeschuldigte über seine Firma in Rheinfelden/Baden in den Jahren 2005 bis 2009 nur auf dem Papier existierende Druck- und Kopiergeräte an die Firma des 59-jährigen Angeschuldigten und dessen 55-jähriger Ehefrau aus dem Raum Emmendingen verkauft haben, teilt die Staatsanwaltschaft Mannheim mit. Diese ließen sich die angeblichen Käufe von zahlreichen Leasingfirmen unter anderem aus Mannheim, Karlsruhe, Stuttgart, Balingen, Ravensburg, Hamburg, Düsseldorf, Wuppertal finanzieren. Die geschädigten Leasingfirmen zahlten somit den Kaufpreis für die Geräte von insgesamt 16 Millionen Euro direkt an die Firma in Rheinfelden. Der dortige Angeschuldigte soll nach Abzug seines Anteils von insgesamt zwei Millionen Euro die Gelder an die Angeschuldigten nahe Emmendingen weitergeleitet haben. Diese bedienten davon teilweise die Leasingraten in Höhe von insgesamt sechs Millionen Euro.
Das Betrugssystem endete aufgrund einer Selbstanzeige des Angeschuldigten aus Emmendingen und dessen Insolvenzantragstellung. Die Ermittlungen für die Schwerpunktabteilung für Wirtschaftskriminalität der Staatsanwaltschaft Mannheim führte das Polizeipräsidium Freiburg. Die Staatsanwaltschaft hat nun Anklage gegen das Trio wegen banden- und gewerbsmäßigen Betruges zur Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Mannheim erhoben.
Kontakt: www.staatsanwaltschaft-mannheim.de