KMU-Berater: Förderdschungel überfordert kleine Unternehmen
- 12.06.2015
- Monitor
- red.
Mitglieder des Verbandes „Die KMU-Berater – Bundesverband freier Berater e.V.“ zeigen in der aktuellen Ausgabe der „KMU-Berater News“, welche staatlichen Förderprogramme es gibt, wie diese am besten eingesetzt werden und wie sie Mittelständler bei diesem Thema unterstützen.
Eine der Grundlagen eines jeden Innovationvorhabens ist eine solide Finanzierung. Zahlreiche Förderprogramme von Kommunen, Ländern, Bund und Europäischer Union unterstützen Mittelständler dabei. Allerdings gilt es je nach Programm verschiedene Voraussetzungen und Richtlinien zu beachten. Jörg Rupp erläutert in den „KMU-Berater-News“, wie das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundeswirtschaftsministeriums funktioniert, Michael Hohmann stellt beispielsweise die Zuschuss-Förderungen einiger Bundesländer vor.
KMU-Beraterin Tanja Ebbing sagt: Während die Top 100 der innovativsten deutschen Mittelständler 11,5 Prozent ihrer Umsätze in Innovationstätigkeiten investieren, sind es bei KMUs im Durchschnitt nur 1,4 Prozent. Oftmals liegt der Grund für die Innovationszurückhaltung im fehlenden Know-How. Hier setzt das Programm „go-Inno“ an: Mit Innovationsgutscheinen können KMUs technologische Innovationsberatung in Anspruch nehmen.
Die 2014 gestartete Neufassung des EU-Programms „Horizon 2020“ beinhaltet eine spezielle Komponente für KMU. KMU-Berater Michael Hohmann zeigt die verschiedenen Förderphasen dieses Programms auf, das sich besonders für grenzüberschreitende Innovationsprojekte eignet.
Eine weitere interessante Finanzierungsvariante ist das ERP-Innovationsdarlehen der KfW. KMU-Berater Andreas Glandorf schildert das Beispiel einer Großbäckerei. Das Besondere dieses Programms: Hier kommt es nur darauf an, dass die Produkt- oder Verfahrensentwicklung für das Unternehmen selber neu ist. Es muss keine Innovation für den gesamten Markt entwickelt werden.
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