Steelcase-Studie: Wohlfühlen am Arbeitsplatz
- 13.05.2014
- Monitor
- Dorothee Ragg
Die Ergebnisse zeigen: Das physische und psychische Wohlbefinden der Mitarbeiter am Arbeitsplatz ist eng mit deren Arbeitsumgebung verknüpft. Das Umfeld kann das körperliche, kognitive und emotionale Wohlbefinden der Angestellten positiv oder negativ beeinflussen. Und dies wiederum hat unmittelbaren Einfluss auf die Produktivität der Mitarbeiter. Befragt wurden 7300 Mitarbeiter von Unternehmen und Organisationen mit mehr als 100 Angestellten in zehn Ländern, darunter über 800 aus Deutschland. Steelcase führte die Studie in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut IPSOS durch: Rund 41 Prozent aller Befragten geben an, dass sie mit ihrer Arbeitsumgebung unzufrieden sind. Als Gründe hierfür nennen sie unter anderem einen hohen Geräuschpegel im Großraumbüro, der Stress verursacht, sowie fehlende Bereiche für konzentriertes Arbeiten. 40 Prozent aller Befragten sagen zudem, dass ihr Unternehmen kein guter Platz zum Arbeiten ist und nicht zu ihrem Lifestyle passt. Von allen Befragten arbeiten 79 Prozent noch an festen Arbeitsplätzen und nur 36 Prozent haben die Möglichkeit mit mobilen Geräten zu arbeiten. Aus der Studie geht jedoch auch klar hervor: Mehr Freiheiten, die eigene Arbeitsumgebung zu wählen, zu gestalten und zu kontrollieren, erhöhen die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter signifikant.
Wer seine Arbeitsumgebung als positiv bewertet, ist engagierter – das ist ein weiteres wichtiges Resultat der Studie. Menschen arbeiten dann am kreativsten und produktivsten, wenn sie sich wohlfühlen. Das heißt für Unternehmen: Die Förderung des Wohlbefindens ihrer Mitarbeiter liegt im geschäftlichen Interesse, da sie so in ihre Zukunftsfähigkeit und Resilienz investieren. „Unternehmen haben bereits auf den Wandel der Arbeitswelt in den letzten Jahren reagiert und sich und ihre Arbeitsumgebungen entsprechend angepasst: Es gibt Open Space und Desksharing statt Einzelbüros, flexible Arbeitsmodelle und ergonomische Möbel“, so Beatriz Arantes, Psychologin und Forscherin des Steelcase WorkSpace Futures Team in Paris. „Unsere Studie zeigt, dass es jetzt Zeit für den nächsten Schritt ist. Patchwork-Arbeiten ist gefragt: Wer sich für jede Aufgabe die richtige Arbeitsumgebung und den richtigen Arbeitsstil aussuchen kann, ist zufriedener, motivierter und produktiver. Das wird in Zukunft ein wichtiger Faktor für die Innovationskraft von Unternehmen sein.“
Die detaillierten Studienergebnisse gibt es hier in der pdf-Version.
Kontakt: www.steelcase.de