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Deutscher Buchmarkt stagniert

Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC geht bis zum Jahresende von 9,5 Milliarden Euro Umsatz in 2014 aus. Schul-, Sach- und Fachbücher werden weniger nachgefragt, E-Books können dagegen weiter stark zulegen.

Rund 270 000 Besucher, und damit rund zwei Prozent weniger als im Vorjahr, nutzten bis zum Sonntag die Buchmesse, um sich über die aktuellen Entwicklungen zu informieren. "E-Reader und Tablets sind als Lesegeräte für E-Books in der Bevölkerung angekommen, aber auch auf Smartphones werden immer mehr E-Books gelesen. Inzwischen hat ein Großteil der Verlage E-Books im Angebot, direkt als E-Book erscheinende Novitäten und die Digitalisierung der Backlist sorgen für die benötigte Breite des Angebots", bestätigt Werner Ballhaus, Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation bei PwC in Deutschland.

Der Buchmarkt in Deutschland wird zum Jahresende 2014 ein leichtes Plus von 0,1 Prozent und einen Umsatz von insgesamt 9,5 Milliarden Euro erreichen. Zu diesem Ergebnis kommt die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC in ihrer Prognose, die sie zur Buchmesse veröffentlich hat. Positiv entwickelt sich insbesondere der Bereich Belletristik, der auch Kinder- und Jugendbücher umfasst, und mit einem voraussichtlichen Zuwachs von 1,7 Prozent auf 5,02 Milliarden Euro zulegen wird. Einen großen Anteil an dieser Entwicklung hat der nach wie vor stabil wachsende Absatz von E-Books: Umsätze mit Belletristik-E-Books werden 2014 die 300-Millionen-Euro-Grenze überschreiten und damit im Vergleich zum Vorjahr um 54 Prozent zunehmen. Dagegen rechnet PwC im Segment Schul- und Lehrbücher mit einem Rückgang von 1,9 Prozent auf 1,85 Milliarden Euro und bei Sach- und Fachbüchern um 1,4 Prozent auf 2,76 Milliarden Euro. In den kommenden fünf Jahren soll der deutsche Buchmarkt weiter moderat wachsen: Für 2018 prognostiziert PwC einen Gesamtumsatz von 9,85 Milliarden Euro.

Kontakt: www.buchmesse.de und www.pwc.de

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