GfK-Prognose: Deutscher Einzelhandel wächst 2016 leicht
- 16.06.2016
- Monitor
- red.
Die Studie „GfK Einzelhandelsumsatz 2016“ prognostiziert die Umsätze am Ort des Verkaufs in Deutschland. Laut der Studie erreicht der Umsatz im stationären deutschen Einzelhandel 2016 ein Volumen von 411,3 Milliarden Euro. Das Marktforschungsunternehmen erwartet für den stationären Handel für 2016 insgesamt ein leichtes nominales Plus von 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Die einwohnerstärksten Kreise weisen weiterhin die höchsten Umsatzsummen auf. Metropolen wie Berlin, Hamburg und München liegen im Ranking nach Umsatzsumme ganz vorn: Die Top-10-Kreise machen gemeinsam 17,7 Prozent des gesamten stationären Einzelhandelsumsatzes in Deutschland aus. Damit ist der Anteil gegenüber den Vorjahren weiter gewachsen. Ohnehin schon starke Einzelhandelsstandorte gewinnen.
Demnach hat zwar der Handel in Großstädten die Chance auf optimale Markenpräsenz, starke Nachfrage und hohe Umsatzvolumina. Zugleich findet sich dort aber auch bereits ein Überangebot für manche Branchen und Zielgruppensegmente, das mit einem Mangel an geeigneten Einzelhandelsimmobilien einhergeht. Bei Expansionsplanungen und der Filialnetzpflege sind daher für den Handel im gesättigten deutschen Markt ausgewählte Mittelstädte von großer und weiter wachsender Bedeutung. Mittelstädte mit Versorgungsfunktion für ihr Umland erzielen rechnerische Pro-Kopf-Umsätze, die beim Doppelten des Bundesdurchschnitts von rechnerisch 5065 Euro pro Kopf liegen.