Werbeartikelwirtschaft lässt die Krise hinter sich
- 17.01.2011
- Monitor
- red.
Nach dem Krisenjahr 2009 verzeichnet der Gesamtverband der Werbeartikelwirtschaft (GWW) für das zurückliegende Jahr einen Branchenumsatz von 3,43 Milliarden Euro. Dies geht aus dem aktuellen Branchenmonitor hervor, der zur Messe vom Verband veröffentlicht wurde. Nach Erlösen von zuletzt 2,97 Milliarden Euro (2009) bewegt sich die Branche damit wieder über dem Vorkrisen-Niveau von 2008. „Der Himmel über der europäischen Werbeartikelwirtschaft lichtet sich, auch wenn noch nicht alle Wolken verzogen sind“, so das Fazit von PSI-Chef Michael Freter zum Abschluss von Europas größter Messe der Werbeartikelwirtschaft. Die 849 Aussteller verzeichneten kräftige Zuwächse aus dem Inland und eine wieder spürbar einsetzende Auslandsnachfrage.
Fast 40 Prozent der Werbeartikelhändler (17 122 besuchten die Messe, 2010 waren es 16 464) vergaben bereits im Messeverlauf Aufträge im Wert von über 100 000 Euro, fast zehn Prozent der Besucher bestellten Waren im Wert von mehr als einer Million Euro. In der Hitliste der Bestseller waren in diesem Jahr erneut Textilien, Taschen und Reisegepäck, Schreib- und Lederwaren, Uhren und Schmuck sowie elektronische Produkte. Unverkennbar ist dabei der anhaltende Trend zu nachhaltigen „green products“, deren Spektrum vom ökologisch produzierten T-Shirt bis zur biologisch abbaubaren Filztasche reicht.
Der jährlich zur PSI präsentierte Branchenindex, der von einem unabhängigen Marktforschungsinstitut in einer repräsentativen Befragung erhoben wird, zeigt auch, dass sich das Stimmungsbild mit Blick auf die weitere konjunkturelle Entwicklung gegenüber dem Vorjahr deutlich aufgehellt hat. Demnach erwarten 69,5 Prozent der befragten Unternehmen (2010: 54,1 Prozent) aus Deutschland eine „stark steigende“ oder zumindest „leicht steigende“ Tendenz.
Die 50. PSI findet vom 11. bis 13. Januar 2012 in Düsseldorf statt.
Kontakt: www.psi-network.de