VDBF: Absatzrückgang bei Briefumschlägen verlangsamt sich
- 17.02.2017
- Monitor
- red.
Während im sehr heterogenen B2C-Bereich die Papierrechnung weiterhin vorherrscht, wurde der Rechnungsversand zwischen Unternehmen im oben genannten Zeitraum in zunehmendem Maße elektronisch abgewickelt. Auch im Bereich Werbewirtschaft kam es in den zurückliegenden Jahren zu einer starken Präferenz für elektronische Medien. Hier ist aber inzwischen eine Trendumkehr zu erkennen. Das klassische Mailing konnte zuletzt seine Position gut behaupten und zeigt in bestimmten Segmenten sogar wieder ein leichtes Wachstum, informiert der Verband der Deutschen Briefumschlaghersteller (VDBF).
Zuwächse gab es zuletzt auch bei großformatigen Briefumschlägen und Versandtaschen. Hier hat die Briefumschlagindustrie begonnen, verstärkt die Potenziale im E-Commerce zu nutzen. Insgesamt führte diese Entwicklung aber sowohl in Europa, als auch in Deutschland seit 2005 zu Verbrauchsmengenrückgängen von zirka 40 Prozent. Dies hat zu deutlichen Veränderungen der Herstellerstruktur und zu Kapazitätsanpassungen in der Briefumschlagindustrie geführt.
2016 hat sich in Deutschland nun zum ersten Mal seit vielen Jahren der rückläufige Trend deutlich verlangsamt. Mit rund 2,9 Prozent war der Mengenrückgang deutlich geringer, als in den Jahren zuvor. Trotz aller Rückgänge wurden in Deutschland 2016 immer noch 14 Milliarden Briefumschläge verbraucht, das heißt, jeder Deutsche findet statistisch im Jahresdurchschnitt mehr als 170 Briefe in seinem Briefkasten vor.
Kontakt: www.vdbf.de