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Der „Digital Office Index“ fragte unter anderem die Aufgabenbereiche ab, in denen Unternehmen bereits Software zur Organisation von Büro- und Verwaltungsprozessen einsetzen beziehungsweise dies planen. Quelle: Bitkom
Der „Digital Office Index“ fragte unter anderem die Aufgabenbereiche ab, in denen Unternehmen bereits Software zur Organisation von Büro- und Verwaltungsprozessen einsetzen beziehungsweise dies planen. Quelle: Bitkom

Bitkom Digital Office Index: Der Weg zum digitalen Büro ist erst zur Hälfte geschafft

Digitale Technologien helfen Unternehmen, Prozesse zu optimieren – der Arbeitsplatz wird zum „Digital Office“. Eine eigene Strategie für die Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse haben laut dem „Digital Office Index“ des Bitkom aber erst vier von zehn Unternehmen.

Laut der repräsentativen Befragung, an der 1108 Unternehmen ab 20 Mitarbeitern teilgenommen haben, wollen bei Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern zwar 70 Prozent ihre Geschäftsprozesse strategisch digitalisieren. Bei den Mittelständlern (100-499 Mitarbeiter) haben 52 Prozent eine solche Digitalstrategie, bei kleineren Unternehmen (weniger als 100 Mitarbeiter) sind es dagegen erst 36 Prozent. „Es wird Zeit, dass noch mehr Unternehmen erkennen, welches hohe Potenzial die Digitalisierung der Geschäftsprozesse mit sich bringt“, sagte Jürgen Biffar, Vorstandsvorsitzender des Kompetenzbereichs ECM im Bitkom.

Auf einer Skala von 0 („überhaupt nicht digitalisiert“) bis 100 („vollständig digitalisiert“) erreicht der Digital Office Index einen Wert von 50. Damit habe man„zwar schon den halben Weg geschafft, aber damit dürfen wir uns nicht zufrieden geben“, kommentierte Biffar das Ergebnis. „Langfristig muss unser Ziel die 100 sein.“

Großunternehmen sind am weitesten

Am weitesten digitalisiert sind Großunternehmen. Sie erreichen einen Indexwert von 58. Bei den Mittelständlern liegt der Wert mit 53 leicht über dem Durchschnitt. Kleine Unternehmen erreichen 49 Punkte. In den einzelnen Geschäftsbereichen ist die Digitalisierung unterschiedlich stark ausgeprägt. Spitzenreiter ist die Produktion und Projektabwicklung, die in 74 Prozent der Unternehmen stark digitalisiert ist. Die Abteilungen Personal/Human Resources und Buchaltung/Finanzen/Controlling sind jeweils in 66 Prozent der Unternehmen stark digitalisiert. Im Ranking folgen dahinter die Geschäftsbereiche Marketing (62 Prozent), Einkauf (54 Prozent), Logistik (53 Prozent) sowie der Bereich Forschung und Produktentwicklung (30 Prozent).

Konkrete Beispiele für digitale Büro- und Verwaltungsprozesse sind die elektronische Rechnung sowie die Möglichkeit, Papierakten zu digitalisieren. Bereits sieben von zehn Unternehmen (69 Prozent) haben ihre Papierakten zumindest teilweise digitalisiert. Seine Rechnungen erstellt heute bereits mehr als jedes sechste Unternehmen (18 Prozent) überwiegend elektronisch.

ECM-Lösungen helfen, Informationen besser zu verteilen oder Dokumente gemeinsam zu bearbeiten, digital zu archivieren und wiederzufinden. „Enterprise Content Management ist zentraler Wegbereiter für das Digital Office“, sagte Biffar.

Kontakt: www.bitkom.org 

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