Pläne für City-Maut stoßen auf Ablehnung
- 17.04.2012
- Monitor
- Stefan Syndikus
Sie sehen vor, dass Autofahrer für die Einfahrt in die Stadt so viel zahlen wie für ein Tagesticket für Bus und Bahn. Das würde beispielsweise in Stuttgart 6,10 Euro bedeuten, Mannheim und Karlsruhe nannte der Minister ebenfalls als mögliche Ballungsräume, wo eine City-Maut wünschenswert wäre. Ziel einer City-Maut sei, Staus und Umweltprobleme in Ballungsräumen zu verringern und Einnahmequellen für einen besseren Nahverkehr zu schaffen, sagte Hermann. In Städten wie Singapur, London und Stockholm gibt es bereits solche Regelungen.
Die Pläne stoßen nicht nur beim Koalitionspartner SPD und der Opposition im Landtag auf Widerstand, auch Parteifreunde geben sich zurückhaltend und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann korrigierte den Kabinettskollegen: Die Grünen, sagte Kretschmann, seien „schon immer eine Autofahrerpartei gewesen“. Für den Einzelhandelsverband Baden-Württemberg wäre eine City-Maut gar „... ein Abfangjäger für viele Kunden, die mit dem Auto kommen, um in unseren schön hergerichteten Innenstädte einzukaufen“, so Horst Lenk, der Präsident des Handelsverbandes Baden-Württemberg und Vizepräsident des Handelsverbandes Deutschland.
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