209 Euro im Jahr für Bücher und Schreibwaren
- 17.10.2008
- Monitor
- Elke Sondermann
Die deutschen Verbraucher verfügen im Jahr 2008 über rund 1542 Milliarden Euro für den privaten Konsum. Rund ein Drittel dieser Summe, etwa 461 Milliarden Euro, geben sie im Einzelhandel aus. Das entspricht 5602 Euro pro Person. Auf Nahrungs- und Genussmittel entfallen dabei 36,1 Prozent; das sind pro Person durchschnittlich 2025 Euro. Dabei entfallen auf das Segment Bücher und Schreibwaren genau 209 Euro pro Person. 170 Euro werden im Einzelhandel für Unterhaltungselektronik ausgegeben, für Spielwaren und Hobbys 126 Euro und für Foto und Optik 114 Euro. Für Luxusartikel wie Uhren und Schmuck geben die Deutschen vergleichbar wenig aus. Rund 1 Prozent – umgerechnet 56 Euro – investiert der Konsument jährlich in diese Artikel. Je nach Region geben die Deutschen für die einzelnen Sortimente unterschiedlich viel Geld aus. Im Bereich der Informationstechnologie zeigt sich die starke Technikaffinität der Städter. Besonders in Wirtschaftsregionen wie München, Erlangen, im Raum Wiesbaden/Frankfurt, Wolfsburg, Regensburg und Mainz fällt der Anteil für Computer, PDAs und Zubehör hoch aus. Die Bevölkerung im ländlichen Raum verhält sich dagegen zurückhaltender, was den Kauf dieser Produktgruppen anbelangt.
Die GfK Kaufkraft für den Einzelhandel umfasst das Ausgabenpotenzial der Verbraucher im stationären Einzelhandel und Versandhandel. Simone Baecker-Neuchl, Leiterin der Abteilung Market Data & Research bei GfK GeoMarketing, erläutert: „Die Verteilung der Kaufkraft auf die verschiedenen Sortimentsgruppen ist für Einzelhandelsunternehmen ein wichtiges Mess- und Planungsinstrument. Durch die Daten können Unternehmen etwa im Sortiments-Management, der Standortplanung oder dem Controlling auf regionale Marktbesonderheiten eingehen.
Kontakt: www.gfk-geomarketing.de