Bildungsmesse Didacta startet in Köln
- 18.02.2013
- Monitor
- Stefan Syndikus
Insgesamt schrumpfte der Umsatz mit analogen und digitalen Bildungsmedien im Jahr 2012 um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf insgesamt zirka 426 Millionen Euro, so Wilmar Diepgrond, Vorsitzender des Verbands Bildungsmedien vor Messebeginn. Hauptgrund für diese Entwicklung ist der anhaltende Rückgang der Schülerzahlen. Diese sind wegen des demographischen Wandels und der Schulzeitverkürzung durch G8 weiter gesunken.
Aber auch Einsparungen der öffentlichen Hand bei den Lernmittelbudgets müssen die Bildungsmedienhersteller auffangen. 2012 waren die Sparzwänge bei den Kommunen besonders ausgeprägt: Die Finanzierung von Ganztagsschulen, Kinderkrippen und der Inklusion führten in den meisten Ländern dazu, dass die Lernmittelbudgets stagnierten, beklagte der Verbandsvorsitzende.
Der Umsatz im Segment „digitale Bildungsmedien“ bewegt sich weiterhin im marginalen Bereich, da es den Schulträgern an Ressourcen dafür mangelt. Diepgrond forderte: „Es muss zunächst eine Infrastruktur für das Arbeiten mit digitalen Medien im Klassenzimmer geschaffen werden. Das beinhaltet stabile Internetverbindungen mit ausreichender Bandbreite, funktionierende Hardware, ein entsprechende Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte und natürlich didaktisch aufbereitete Inhalte, sprich digitale Bildungsmedien.“
Kontakt: www.didacta-koeln.de