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HDE kritisiert Rating für Bankkredite

Das Thema Bankkredite für Handelsunternehmen bleicht schwierig. Gerade "beim Rating bleiben für den Einzelhandel noch Wünsche offen", sagt Monika Dürrer, Geschäftsführerin des HDE.

„Mehr als die Hälfte der Einzelhandelsunternehmen erfahren von ihren Banken nicht das Ergebnis ihres Ratings.“ Mit dem Rating ermittele die Bank mögliche Risikokosten für eine Kreditvergabe an ein Unternehmen. Erfahren die Händler nichts über ihr Rating, könnten sie auch keine Verbesserungen vornehmen und ihre Bonität nicht erhöhen, kritisierte Dürrer. Von den Einzelhandelsunternehmen, die ihr Rating kennen, würden sich 41 Prozent eine detailliertere Darstellung und fast ebenso viele Verbesserungsvorschläge wünschen. Hier bestehe dringender Kommunikationsbedarf, von dem beide Seiten profitieren würden. Die Verbandsexpertin bezog sich auf Daten aus einer Umfrage unter Einzelhandelsunternehmen zu deren Finanzierungssituation. Diese war Teil einer Unternehmensbefragung, die der Hauptverbands des Deutschen Einzelhandels (HDE) gemeinsam mit der KfW und anderen Wirtschaftsverbänden durchgeführt hat.

Laut der Umfrage konnte knapp ein Viertel der befragten Händler ihr Rating im Vergleich zum Vorjahr verbessern. Bei 13 Prozent verschlechterte es sich. Dürrer wies darauf hin, dass es für Einzelhandelsunternehmen nach wie vor schwierig sei, an Bankkredite zu kommen. Das habe sich aus Sicht von mehr als der Hälfte der befragten Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten nicht verändert. Bei rund einem Drittel der Handelsbetriebe habe sich der Zugang zu Krediten verschlechtert. Vor allem kleine Geschäfte hätten sogar Probleme, überhaupt einen Kredit zu erhalten, selbst zu ungünstigen Konditionen. Den Zugang zu Krediten hätten besonders gestiegene Zinsen, geforderte Kreditsicherheiten sowie wachsende Anforderungen an Dokumentation und Offenlegung für Einzelhandelsunternehmen erschwert

Kontakt: www.einzelhandel.de

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