Deutliches Minus bei Büromöbeln
- 19.02.2010
- Monitor
- Michael Smith
„Wir mussten im vergangenen Jahr einen überraschend starken Einbruch hinnehmen", kommentiert Hendrik Hund, Vorsitzender des bso die Lage. „Das Produktionsvolumen ist von 2,27 auf 1,75 Milliarden Euro gesunken. " Alle Produktarten waren etwa gleich stark betroffen. Die Umsätze mit Bürositzmöbeln sanken um 22,7 Prozent, Schreibtische und Schränke verloren 23,4 Prozent.
Besonders stark machte sich der Nachfragerückgang im ersten Halbjahr 2009 bemerkbar. Für diesen Zeitraum meldete der Branchenverband einen Umsatzrückgang von 25,5 Prozent. Trotz der stärkeren Nachfrage im zweiten Halbjahr wird nach Einschätzung des bso die Durststrecke der Branche noch weit in das aktuelle Jahr reichen. Dennoch sind die deutschen Büromöbelhersteller überzeugt, bereits positive Anzeichen für eine baldige Verbesserung der Lage erkennen zu können. In Deutschland werden laut bso derzeit zwar noch viele Entscheidungen über den Kauf neuer Büromöbel verschoben, im Ausland zieht die Nachfrage jedoch wieder an.
Hoffnung setzt die Branche in eine Verbesserung des allgemeinen Wirtschaftsklimas zur Jahresmitte und in der Folge auf eine Auflösung des Investitionsstaus. Zusätzliche Impulse soll zudem die in Köln stattfindende Büroeinrichtungsmesse Orgatec bringen. Nach Einschätzung des Verbandes ist die Messe eine gute Plattform, neue Einrichtungskonzepte und Produktinnovationen gebündelt zu präsentieren und die mittelständisch strukturierte Büroeinrichtungsbranche stärker in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.
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