Zahl der Notenfälschungen gestiegen
- 19.07.2010
- Monitor
- Michael Smith
Dies bestätigen aktuelle Untersuchung der im Auftrag der deutschen Kreditwirtschaft agierenden Euro Kartensysteme GmbH (EKS), Zahlen der Deutschen Bundesbank sowie die Polizeiliche Kriminalstatistik 2009. So meldet die Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2009 eine Zunahme der in Verkehr gebrachten „Blüten“ um 21,5 Prozent. Laut Bundesbank verursachten diese mit 3,1 Millionen Euro einen nominell um 0,4 Millionen Euro geringeren Schaden gegenüber 2008; die Fälschungen waren im Vergleich zum Vorjahr mehrheitlich Scheine mit geringerem Nennwert. Zu den beliebtesten Fälschungen gehören demnach 50- sowie 20-Euro-Scheine. Gemeinsam machten diese 77 Prozent der festgestellten „Blüten“ aus.
Schäden durch Kartenbetrug im Handel konnten im gleichen Zeitraum erfolgreich bekämpft werden. So nahm die Zahl der von der Polizei erfassten Fälle von Kartenbetrug ohne PIN um 14 Prozent, der Betrug mit PIN um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ab. Im Vergleich zum Anstieg 2008 stagnierte 2009 die Zahl der Betrugsdelikte, obwohl der Anteil der Kartenzahlung am Gesamtumsatz des Einzelhandels um 1,5 Prozent auf 37,5 Prozent zunahm. Angestiegen ist jedoch die Anzahl der Angriffe auf Geldautomaten und Türöffnersysteme.
Eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung des Betruges von Debitkarten ohne Verwendung der PIN kommt dem EHI Retail Institute zufolge der KUNO-Datenbank, einem Gemeinschaftsprojekt der Polizei, des Handels und der Zahlungsverkehrsdienstleister, zu. Sie verzeichnete 2009 eine Abnahme der Sperrmeldungen um 4,4 Prozent in Relation zum Vorjahr.
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