Lage im Einzelhandel bleibt angespannt
- 19.09.2008
- Monitor
- red.
Die aktuelle Umsatzsituation zahlreicher Händler aus Ostdeutschland lässt deren Zukunftsprognosen deutlich pessimistischer ausfallen als bei ihren Kollegen aus Westdeutschland. Mehr als jeder zweite Befragte aus den neuen Bundesländern hatte im vergangenen Monat Umsatzeinbußen hinzunehmen, in den Altbundesländern war dies bei mindestens jedem dritten Händler der Fall. Dagegen konnten sich 35 Prozent der westdeutschen Händler über Umsatzzuwächse freuen. In Ostdeutschland fiel der entsprechende Anteil mit 28 Prozent merklich niedriger aus. Deutliche Unterschiede zwischen West und Ost zeigen sich insbesondere bei der Einschätzung der mittelfristigen Umsatzentwicklung. Jeder vierte Einzelhändler aus den Altbundesländern befürchtet rückläufige Umsatzzahlen für die kommenden Monate, in den neuen Bundesländern sind es mit 42 Prozent noch deutlich mehr Händler mit dieser pessimistischen Erwartungshaltung.
BBE Retail Experts Einzelhandelsklima 08/2008Trotz des leichten Stimmungsanstiegs in den alten Bundesländern blieb der gesamtdeutsche Stimmungspegel mit 92 Punkten auf einem vergleichsweise niedrigen Stand. Von Aufhellungstendenzen im Stimmungsbild des deutschen Einzelhandels kann laut BBE also noch keine Rede sein.
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