Fortschritte bei der SEPA-Umstellung
- 22.01.2014
- Monitor
- Stefan Syndikus
Wie ibi research jetzt mitteilte, sind nach zögerlichem Start zum dritten Stichtag die Umstellungen in Deutschland bei Unternehmen, Vereinen und der öffentlichen Hand schon weit fortgeschritten. Trotzdem werden bis zum 1. Februar noch etliche Unternehmen die Umstellung nicht erfolgreich durchgeführt haben, heißt es in einer aktuellen Mitteilung von ibi research: acht Prozent der kleinen, neun Prozent der mittleren und sechs Prozent der großen Unternehmen sind noch nicht ausreichend vorbereitet.
Weitere wichtige Ergebnisse der Studie:
IBAN und BIC werden mittlerweile öfter als Kontonummer und BLZ auf Ausgangsrechnungen angegeben.
Etwa die Hälfte hat alle Kontodaten der Geschäftspartner und Mitarbeiter umgestellt.
Nur etwa ein Viertel wurde von ihrer Bank über die zukünftige Nutzung der Online-Lastschrift aktiv informiert.
Drei von vier großen Unternehmen führen das Projekt SEPA ohne einen Dienstleister durch.
Etwa vier Fünftel der Befragten, die noch nicht umgestellt haben, besitzen keinen Notfallplan.
Die Umstellung der für die Organisationen notwendigen Systeme auf SEPA ist bei etwa drei von zehn Organisationen bereits geschehen. Ein Großteil der Unternehmen schafft die Umstellung noch bis zum 1. Februar 2014.
Die Durchführung von SEPA-Testfällen bei der SEPA-Überweisung ist nur bei 56 Prozent abgeschlossen.
Viele Befragte sehen jetzt erstmalig ihre Organisation für SEPA gerüstet.
Die Integration von Sonderfällen in die internen Prozesse (z. B. Rückläufer) ist bei der SEPA-Überweisung bei 66 Prozent und bei der SEPA-Lastschrift bei 51 Prozent der Befragten abgeschlossen.
Zuletzt hatte die EU-Kommission aufgrund der zögerlichen Umsetzung die Umstellungsfrist vom 1. Februar auf den 1. August 2014 verschoben. „Unternehmen sollten die vorgeschlagene Verlängerung der Umsetzungsfrist als Chance sehen und vor allem zum intensiven Testen nutzen, um eine reibungslose Umstellung auf SEPA zu ermöglichen“, sagte Ernst Stahl, Research Director bei ibi research.
Kontakt: www.sepa-wissen.de