Digitalkamera-Markt wächst weiter
- 22.09.2008
- Monitor
- Michael Smith
Basis ist eine Studie der Gesellschaft für Konsumforschung im Auftrag des European Information Technology Observatory (EITO). Der Umsatz wird laut der Marktforscher voraussichtlich stabil bei zwei Milliarden Euro liegen und 2009 um 2,3 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro steigen. „Zwar ist der durchschnittliche Verkaufspreis bei Digitalkameras in den vergangenen Jahren leicht gesunken – von 253 Euro im Jahr 2006 über 240 Euro in 2007 auf nun rund 230 Euro. Verbraucher achten beim Kauf nicht mehr nur auf die Pixelzahl, sondern verstärkt auf Funktionen wie computergesteuerte Gesichtserkennung mit intelligentem Autofokus, den sogenannten Smile Shot, Bildnachbearbeitungsfunktionen und Verwackelungsschutz. Auch Ausstattungsmerkmale wie W-Lan-Schnittstellen, UMTS sowie intelligente Funktionen beim Wiedergeben und Archivieren wie das sogenannte Geotagging gewinnen an Bedeutung. Zudem steigen viele ambitionierte Hobbyfotografen auf digitale Spiegelreflexkameras um. Apparate mit Basisausstattung hingegen erhalten verstärkt Konkurrenz von Mobiltelefonen mit eingebauten hochauflösenden Kameras.
Den Marktzahlen entsprechend nimmt die Ausstattung deutscher Haushalte mit Digitalkameras weiter zu. Dies zeigen die Ergebnisse einer Haushaltsbefragung von TechConsult im Auftrag des Bitkom. 54 Prozent aller Haushalte besitzen demnach mindestens eine Digitalkamera, knapp siebn Prozent der Haushalte verfügen über eine digitale Spiegelreflexkamera, gut 50 Prozent über eine digitale Kompakt-Kamera. Die geknipsten Bilder bleiben auch nicht nur auf dem Computer oder der Speicherkarte. 60 Prozent aller Nutzer von Digitalkameras lassen Abzüge erstellen (2007: 54 Prozent);
47 Prozent drucken ihre Bilder selbst aus (2007: 44 Prozent). Jeder fünfte Nutzer lässt Fotobücher anfertigen, die er am Computer gestaltet hat (2007: 10 Prozent). Jeder zehnte Nutzer lässt Geschenkartikel wie Tassen oder T-Shirts mit seinen digitalen Bildern bedrucken.
Kontakt: www.bitkom.org