EHI-Marketingstudie: Handzettel machen Boden gut
- 23.11.2011
- Monitor
- red.
Klassische Handelswerbung, wie Flyer, Zeitschriftenanzeigen und Werbebriefe, verteidigt weiterhin die Spitzenposition im Mediamix des Einzelhandels und hat in Relation zu modernen Werbeformen wieder etwas aufgeholt. Immerhin 62 Prozent des Werbeetats werden in Flyer, Kataloge und Anzeigen investiert, 2010 waren es 58 Prozent. Zugelegt haben vor allem Handzettel, um kurzfristig Marktanteil und Umsatz im anhaltenden Wettbewerbsdruck zu sichern, wogegen Plakat und Direktmarketing über Werbebriefe verlieren.
Mittelfristig prognostizieren die befragten Händler aber einen wesentlichen Wandel aufgrund der Fragmentierung der Medienwelt. Für 2014 erwarten sie wieder Budgeteinbußen in der klassischen Handelswerbung – nur noch 55 Prozent des Budgets werden für sie kalkuliert und bereits 45 Prozent sollen für neuere Marketingmaßnahmen ausgegeben werden wie dem Online-Marketing. Dieser Marketing-Form wird das größte Wachstum mit einem Plus von 113 Prozent prognostiziert. Hier fließt nach wie vor etwa die Hälfte der eingesetzten Mittel in die Pflege der eigenen Website. Eine deutliche Steigerung wird für neuere digitale Bereiche erwartet: Bereits zehn Prozent des Online-Budgets entfallen demnach bis 2014 auf Social Media Marketing und knapp vier Prozent auf das Mobile Marketing.
Marketing-Profis von 33 deutschen Handelsunternehmen mit insgesamt 31 150 Verkaufsstellen haben an der Befragung teilgenommen. Die kompletten Ergebnisse der Untersuchung sind ab Ende Dezember im EHI-Online-Shop erhältlich, www.ehi.org/geschaeftsbereiche/medien/studien.html, bzw. für EHI-Mitglieder kostenlos verfügbar.
Kontakt: www.ehi.org