GfK: Einzelhandel wächst 2014 nur Online
- 24.03.2014
- Monitor
- Stefan Syndikus
Wie die aktuelle Studie zu den regionalen stationären Einzelhandelsumsätzen zeigt, gibt es jedoch viele Regionen und Standorte, die weiterhin attraktiv und erfolgreich sind. Die Studie „GfK Einzelhandelsumsatz 2014“ weist die regionalen, stationären Einzelhandelsumsätze für alle Kreise und Gemeinden Deutschlands mit mehr als 10 000 Einwohnern aus und prognostiziert die Umsätze am Ort des Verkaufs. Demnach könnte der Umsatz im stationären deutschen Einzelhandel 2014 ein Volumen von rund 408 Milliarden Euro erreichen. Das entspricht einem nominalen Minus von einem Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Die Internet-Umsätze kompensieren nach Meinung der Analysten das Minus, so dass ein leichtes Plus von nominal 1,2 Prozent für 2014 erwartet wird. Allerdings werden zu erwartende Preissteigerungen zu einer geringeren realen Wachstumsrate führen, schränkt das Unternehmen ein.
Strukturwandel im Handel setzt sich fort
Simone Baecker-Neuchl von der GfK kommentiert: „Das veränderte Verbraucherverhalten spiegelt sich direkt in den Einzelhandelsumsätzen wider: Die Online-Umsatzzuwächse werden noch deutlicher als in den Jahren zuvor zu Lasten des stationären Einzelhandels gehen. Der Strukturwandel im Handel ist in vollem Gange und Einzelhändler müssen stimmige und zukunftsweisende Konzepte für ihre Online- und Offline-Verkaufskanäle entwickeln. Der Onlineboom bietet insgesamt betrachtet auch dem stationären Handel Chancen. Besonders kleinere Händler stehen aber vor großen Herausforderungen. Es ist für die Einzelhändler mehr denn je erfolgsentscheidend, mit Filialen am richtigen Standort präsent zu sein und den Konsumenten attraktive Einkaufserlebnisse und guten Service zu bieten.“
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