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Konsumklima: Verhaltener Start ins neue Jahr

Die Verbraucher gehen davon aus, dass sich die deutsche Wirtschaft langsam von der Rezession erholt, so die Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie für Januar.

Kleine Rückschläge können dabei allerdings nicht ausgeschlossen werden. Folglich stagnieren die Konjunkturerwartungen im Januar. Die Verbraucher sind offenbar der Ansicht, dass sich die Dynamik der wirtschaftlichen Erholung abschwächt. Diese Einschätzung teilen auch Finanzanalysten, wie die aktuellen Konjunkturerwartungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zeigen. Andere Wirtschaftsexperten gehen in ihren Prognosen davon aus, dass die Wirtschaft in diesem Jahr zwischen 1,5 und 2 Prozent wachsen kann. Damit würde aber der Einbruch der Konjunktur im vergangenen Jahr mit einem Minus von 5 Prozent nur zu einem geringen Teil kompensiert werden können. Nach dem deutlichen Plus zum Jahresende 2009 muss die Einkommenserwartung im Januar wieder moderate Einbußen hinnehmen.

Die Anschaffungsneigung legt zu Beginn des Jahres wieder zu. Mit aktuell 25,4 Punkten weist die Konsumstimmung nach wie vor ein gutes Niveau auf. Damit entzieht sich die Konsumneigung der rückläufigen Entwicklung der Einkommenserwartung. Offenbar wirkt bei vielen Konsumenten die Fülle an Rabatten, die weite Teile des Handels anbieten.

Der Gesamtindikator prognostiziert für Februar einen Wert von 3,2 Punkten nach revidiert 3,4 Zählern im Januar. Damit sinkt der Indikator zum vierten Mal in Folge. Vor allem der drohende Anstieg der Arbeitslosigkeit sowie die etwas abgeschwächte Erholung der deutschen Wirtschaft spielen hierfür eine wesentliche Rolle. Aus Sicht des Konsums dürfte daher das Jahr 2010 etwas schwieriger werden als das vergangene Jahr.

Kontakt: www.gfk.de

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