Öko: Werberat warnt vor Tricks
- 26.03.2008
- Monitor
- Elke Sondermann
Umweltargumente in der kommerziellen Werbung müssten aber nachvollziehbar sein, damit sie nicht als manipulative Trickserei missverstanden werden, mahnt in Berlin der Vorsitzende des Deutschen Werberats, Hans-Henning Wiegmann, bei der Präsentation der Jahresbilanz des Gremiums über Verbraucherbeschwerden 2007. Anderenfalls baue sich eine neue Streit-Quelle zwischen Kunden und Unternehmen auf, die der Akzeptanz von Werbung schade. Bisher seien Umweltschutz und umweltbezogene Aussagen in der Werbung noch kein Grund für die Verbraucher, sich beim Werberat zu beschweren. "Mit zunehmender Menge der Werbung mit Öko-Argumenten könnte sich das rasch ändern", befürchtet Wiegmann.
Insgesamt hatte der Werberat im Jahr 2007 über 269 Werbeaktivitäten zu entscheiden, zu denen aus der Bevölkerung Beschwerden aus unterschiedlichen Motiven eingegangen waren. Davon beanstandete das Gremium 82 Kampagnen, 18 Prozent mehr als im Jahr zuvor (63 Werbeaktivitäten). Als unbegründet bewertete der Rat die Kundenkritik an 187 Werbemaßnahmen, weil sich die Proteste überwiegend aus extremen Ansichten der Beschwerdeführer ableiteten
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