InfoTrends mahnt zu mehr Initiativen gegen Clones
- 26.03.2014
- Monitor
- Stefan Syndikus
In einer neuen Studie zu Cartridge-Clones haben die Marktforscher von Infotrends untersucht, wie die Marktanteile ausfallen und wie sich die Clones auf die Hersteller auswirken. Clones sind neugebaute Kartuschen, vor allem aus Fernost, die jedoch Patente der OEM-Hersteller verletzen. Generell sei die Verbreitung in Europa stärker als in den Vereinigten Staaten, das hänge vor allem mit dem Handel zusammen und dessen Ansichten über Clones und ihrer Einschätzung der mit dem Verkauf verbundenen Risiken. Das gilt insbesondere für den Verkauf über das Internet. Clones fänden vor allem dort Verbreitung, wo die Hersteller annehmen, man könne Patente leicht umgehen sowie in Märkten, wo legale wiederaufbereitete Cartridges nicht oder in zu geringer Zahl vorhanden sind. Demgegenüber zählten die großen Distributoren, die Büromarktketten und großen B2B-Händler zu jenen, die kaum Clones handelten. Die für die Studie befragten Wiederaufbereiter von Kartuschen und die OEM-Hersteller nennen extrem günstige Preise (durchschnittlich nur 30 Prozent vom Preis der OEM-Kartusche), Qualität, Zuverlässigkeit und den Diebstahl geistigen Eigentums als die wichtigsten Unterschiede ihrer Produkte im Vergleich zu den Clones.
John Shane, Direktor des InfoTrends Communications Supplies Consulting Service sagte, es bedürfe stärkerer Initiativen von Seiten der OEM-Hersteller, um insbesondere den Internethändlern die Risiken des Handels mit illegalen Clones klar zu machen: „Obwohl schwierig, könnten die OEMs zusammenarbeiten, um einige der wichtigsten Täter zu stoppen. Gemeinsame Anstrengungen könnten hierbei eine effektivere Abschreckung bedeuten als ein individuelles Agieren jedes einzelnen Herstellers.“
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