IDC-Studie: Große Defizite im Data Mining
- 26.06.2015
- Monitor
Unternehmen aller Größen und Branchen ersticken in Daten und sind kaum dazu in der Lage, Data Mining in ihren Datenarchiven zu betreiben, um wichtige Erkenntnisse zu gewinnen, die letztendlich die Geschäftsergebnisse verbessern können. Dies zeigen die Studien-Ergebnisse des Whitepapers „Durchblick im Datendschungel: Die Wiederentdeckung des Datenarchivs“, das von Iron Mountain veröffentlicht wurde.
Die IDC-Studie offenbart, dass Unternehmen, die über einen ausreichend definierten Datenarchivierungsprozess verfügen, über zwei verschiedene Wege Wertschöpfung betreiben können: erstens dank Kosteneinsparungen und zweitens durch Mehrerlöse dank der Monetarisierung von Archiven. Auf der Sparseite hat mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen in der Vergangenheit 0,8 Millionen Euro oder mehr durch Risikominimierung und Vermeidung von Rechtsstreitigkeiten einsparen können – die obersten 21 Prozent der befragten Unternehmen berichten sogar von Einsparungen in Höhe von 9 Millionen Euro. Auf ähnliche Weise gewannen 44 Prozent der Unternehmen 0,8 Millionen Euro oder mehr durch Rationalisierungen im Bereich Betriebs- oder Kapitalkosten. Auch hier berichteten die obersten 18 Prozent von Einsparungen in Höhe von 9 Millionen Euro.
Bemerkenswerter ist jedoch die Fähigkeit eines Unternehmens, neuen Umsatz aus einem effektiv verwalteten Datenarchiv zu generieren. Im Durchschnitt ergab sich für die befragten Unternehmen ein Plus von 6,7 Millionen Euro an zusätzlichen Einnahmen aus ihrem Datenarchiv.
Um Unternehmen dabei zu helfen, die Kluft zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit zu schließen, empfehlen Iron Mountain und IDC die Implementierung der folgenden Prozesse: Ein Chief Data Officer sollte eingestellt sein, um mehr Kontrolle über das Datenarchiv zu erlangen und einen Mehrwert aus den Daten zu generieren. Dieser sollte eng mit dem Chief Operating Officer (COO) und Chief Information Officer (CIO) zusammenarbeiten, um gemeinsam langfristige Geschäfts- und Datenstrategien festzulegen.
Es sollten „Informationslandkarten“ über alle Datenquellen und Aufbewahrungsorte (und deren Wert) innerhalb des Unternehmens angelegt werden. Eine ganzheitliche Archivierungsstrategie sollte umgesetzt werden, die sich mit Datenaufbewahrungsfristen, Anwendungsfällen, dem Wert der Daten, notwendigen Zugängen sowie Archivkosten befasst. Unternehmen sollten in Betracht ziehen, mit einem Drittanbieter zusammen zu arbeiten, der spezifisches Know-how besitzt, um die Archivierungslösung des Unternehmens zu optimieren. Dies entlastet einerseits die IT und andererseits werden so interne Ressourcen freigesetzt, damit man sich auf strategische und innovative Tätigkeiten konzentrieren kann.
Hier geht es zu den vollständigen Ergebnisse der Studie.
Kontakt: www.ironmountain.de