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Schuldenkrise drückt Konsumstimmung

Die Verbraucherstimmung muss, laut GfK-Konsumklimastudie, im Juli einen Dämpfer hinnehmen. Die Diskussionen um die Schuldenkrise Griechenlands und Gefahren für den Euro verunsichern die Konsumenten.

Die Konjunktur- und Einkommenserwartungen der Bundesbürger schwächen sich im Juli ab. Auch die Anschaffungsneigung sinkt leicht. Damit überlagern derzeit die Ereignisse um die Schuldenkrise die guten inländischen Rahmenbedingungen.

Allerdings gehen die Deutschen nach wie vor davon aus, dass die Wirtschaft weiter wachsen wird - wenn auch nicht mehr ganz so stark wie bisher. Damit bestätigen die Verbraucher das Meinungsbild der Experten weitgehend. Der ifo-Geschäftsklimaindex ist in diesem Monat ebenfalls zurückgegangen. Die Unternehmen sind mit ihrer aktuellen Geschäftslage nicht mehr ganz so zufrieden. Ihre Einschätzung ist aber genauso günstig wie während des Frühjahrs. Wenngleich die Geschäftserwartungen nach unten weisen, sonnt sich die deutsche Wirtschaft noch immer in einem Sommerhoch. So wird für dieses Jahr noch ein Wirtschaftswachstum von mehr als drei Prozent erwartet. Im Jahr 2012 soll das Bruttosozialprodukt nach den bislang vorliegenden Prognosen um rund zwei Prozent steigen.

Die Aussichten für den privaten Konsum in diesem Jahr sind nach wie vor günstig. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind die realen privaten Konsumausgaben im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent gestiegen, nicht zuletzt auch deshalb, weil die Reallöhne in den ersten drei Monaten dieses Jahres um zwei Prozent zulegen konnten. Somit wird die Binnennachfrage, nach Ansicht der Marktforscher, in diesem Jahr trotz der externen Risiken ihrer Rolle als wesentlicher Treiber für die konjunkturelle Entwicklung und wichtige Wachstumsstütze gerecht werden.

Kontakt: www.gfk.de

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