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Konsumenten sehen Lage pessimistischer

Das Konsumklima hat im Herbst einen leichten Dämpfer erhalten. Sowohl die Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung müssen Einbußen hinnehmen. Dies sind die Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie für Oktober.

Mit einem Rückgang von 3,1 Punkten fällt der Verlust jedoch moderat aus. Die Konsumenten gehen zunehmend davon aus, dass der konjunkturelle Erholungsprozess doch etwas schneller einsetzt. So wurden in den letzten Wochen die Wachstumsprognosen für das laufende sowie das kommende Jahr deutlich nach oben revidiert.

Allerdings betrachten die Bundesbürger ihre eigene wirtschaftliche Lage – auch vor dem Hintergrund zunehmender Arbeitsmarktprobleme –  etwas weniger zuversichtlich. Der befürchtete Einbruch bei der Beschäftigung ist jedoch bislang ausgeblieben. Im Zuge sinkender Einkommenserwartungen muss die Anschaffungsneigung Einbußen hinnehmen. Ein Grund dafür sind lauf GfK höhere Energiepreise sowie die Ende September ausgelaufene Abwrackprämie.

Trotzdem bleibt der private Konsum in diesem Jahr die wesentliche Stütze der deutschen Wirtschaft. Denn Investitionen und Exporte werden 2009 mit einem Minus abschließen. Ob der private Konsum auch im kommenden Jahr diese stützende Funktion erfüllen kann, bleibt nach Ansicht der Marktforscher abzuwarten. Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit wird auch die Binnenkonjunktur belasten. Aufgrund der leicht aufgehellten Konjunkturaussichten für 2010 ist allerdings zu hoffen, dass der ursprünglich befürchtete Einbruch bei der Beschäftigung ausbleibt und die Arbeitslosigkeit weniger stark ansteigt als vorhergesagt.

Kontakt: www.gfk.de

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