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Leichter Dämpfer für Konsumklima

Die Stimmung der Verbraucher erhält nach den Ergebnissen der GfK-Konsumklimastudie für April einen leichten Dämpfer. Die Anschaffungsneigung kann ihr gutes Niveau nahezu halten.

Höhere Preise, die Atomkatastrophe in Japan sowie sich ausweitende politische Unruhen in Nordafrika und Nahost lassen nach Angaben der Markforscher die Rahmenbedingungen für die Konsumenten im Augenblick nicht mehr ganz so erfreulich erscheinen. Dies äußere sich vor allem in einer weniger optimistischen Konjunktur- und Einkommensstimmung.

Die Anschaffungsneigung dagegen kann ihr gutes Niveau halten. Damit kann der Indikator sein gutes Niveau trotz weniger guter Rahmenbedingungen behaupten. Vor allem die „exzellente“ Inlandskonjunktur mit zunehmender Beschäftigung sorgt laut GfK weiter für eine rückläufige Angst vor Jobverlust. Dies gibt Planungssicherheit gerade im Hinblick auf größere Anschaffungen und verhindert derzeit ein Abrutschen der Konsumneigung aufgrund steigender Inflationsgefahren. Denn die Erfahrung zeige, dass zunehmende Preiserwartungen dämpfend auf die Anschaffungsneigung wirken.

Damit erhält das Konsumklima den aufgrund der geopolitischen Lage erwarteten kleinen Dämpfer. Inwieweit sich dies zu einem Trend entwickeln kann, hängt in erster Linie vom weiteren Verlauf der weltweiten Rahmenbedingungen ab. Da die Voraussetzungen für eine gute Konsumkonjunktur im Inland selbst nach wie vor gegeben sind, dürfte so die Marktforscher der Konsum auch in den kommenden Monaten eine bedeutende Rolle spielen. Vor allem vor dem Hintergrund einer zu erwartenden Verlangsamung des Exportwachstums werde es wichtig sein, neben den Ausfuhren ein zweites starkes Standbein für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland zu haben.

Kontakt: www.gfk.com

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