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Verluste bei Potenzialen für Büroausstattung

  • 29.07.2010
  • Monitor
  • Jörg Müllers

Das ist das Fazit der Studie „GfK Potenziale für Büroausstattung“, die jetzt von GfK-Geomarketing vorgestellt wurde. Je nach Region und Produktgruppe gibt es demnach große Unterschiede.

Im Main-Taunus-Kreis beispielsweise ist das Potenzial je Arbeitsplatz 1,5 Mal so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Ballungsräume stellen grundsätzlich als Zentren wirtschaftlicher Aktivität den Löwenanteil am Gesamtpotenzial im Büroausstattungsmarkt. So verfügen allein die Städte Berlin, Hamburg, München und Frankfurt über knapp 15 Prozent des Gesamtpotenzials im Markt für Büroausstattung, obwohl sie nur gut 11 Prozent der Beschäftigten in Deutschland repräsentieren.

Unter dem Begriff „Büroausstattung“ fasst die Studie die Produktgruppen Tele- / Mobilkommunikation, Internetdienste, PC, Drucker, Multifunktionsgeräte, Projektoren / Beamer, Software, Büromöbel, Anlagen für Sicherheitstechnik und Netzwerk zusammen. Im Vergleich zu den Ergebnissen aus dem Jahr 2008 mussten viele der bestplatzierten Städte und Kreise deutliche Verluste am Gesamtpotenzial hinnehmen. Am stärksten trifft es den Stadtkreis Frankfurt am Main: Im Vergleich zu 2008 sinkt der Büromarktanteil am Gesamtmarkt der BRD von über 3 Prozent auf nur noch ca. 2,7 Prozent. Schlusslicht ist übrigens der niedersächsische Landkreis Lüchow-Dannenberg mit einem verschwindend geringen Potenzialsanteil von nur 0,03 Prozent.

Auffällig ist auch eine Verschiebung des Potenzials in Richtung Südwesten: „Firmenneugründungen und Firmenwachstum findet schon seit Jahren wieder eher im Westen und vor allem im Südwesten statt“, erläutert Simone Baecker-Neuchl, Projektleiterin der Studie „GfK Potenziale für Büroausstattung“. „Es mag auch daran liegen, dass die Zeit der steuergeförderten Firmenumzüge in die ehemals ostdeutschen Bundesländer vorbei ist. Gerade Hochtechnologieregionen wie Stuttgart und Karlsruhe investieren derzeit am ehesten in neue Büroausstattung.“

Grundsätzlich, so der Tenor, komme es bei der Marktbearbeitung nicht ausschließlich auf die Größe des Marktes an, sondern darauf, über die Potenzialsindizes die marktanteilsmäßig kleineren Regionen mit hohen bürorelevanten Ausgabebeträgen pro Beschäftigtem als interessante Absatzmärkte zu identifizieren. Die GfK Potenziale für Büroausstattung stellen damit eine Arbeitsgrundlage für die Außendienststeuerung von Unternehmen dar, die Produkte für Büroausstattung liefern, warten oder herstellen.

Kontakt: www.gfk-geomarketing.de

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