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Preiserhöhungen: "Gift für die Konsumstimmung"

Die Konsumstimmung will nach den Ergebnissen der GfK-Konsumklimastudie für November auch kurz vor dem Ende dieses Jahres nicht wieder an Fahrt gewinnen.

Während die Einkommensaussichten zulegten, mussten Konjunkturerwartung und Anschaffungsneigung Einbußen hinnehmen. Das Konsumklima prognostiziert nach revidiert 4,8 Punkten im November für Dezember einen Wert von 4,3 Punkten. Grund hierfür sind laut GfK Konjunkturrisiken, wie ein starker Euro, die Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten sowie hohe Lebensmittel- und Energiepreise, die die guten Rahmenbedingungen der deutschen Wirtschaft überlagern. Eine „gefühlte Inflation“ beeinflusst nach Angaben der Marktforscher momentan die deutschen Verbraucher. Auch tatsächlich vorhandene positive Fakten, die nachhaltige Besserung auf dem Arbeitsmarkt sowie steigende Einkommen können offenbar nicht verhindern, dass sowohl die Anschaffungsneigung als auch die Konjunkturaussichten weniger optimistisch eingeschätzt werden. Dagegen konnte sich die Einkommenserwartung mit einem kleinen Plus im November stabilisieren.

Trotz leichten Rückgangs liegt das Konsumklima nach wie vor im positiven Bereich. Das bedeutet, dass der private Konsum in diesem Jahr trotz der aufgekommenen Risiken noch einen – wenn auch bescheidenen – Beitrag zum Wachstum leisten kann. Die kürzlich veröffentlichten Zahlen zum Bruttoinlandprodukt im dritten Quartal machen nach Angaben der Forscher Mut, dass die Binnennachfrage bis zum Jahresende noch etwas zulegt.

Tabelle GfK Konsumklima November 2007 (c) GfK
Tabelle GfK Konsumklima November 2007 (c) GfK

Kontakt: www.gfk.de

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