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Eine aktuelle Untersuchung des BMJV zeigt „eklatante Mängel“ bei der Umsetzung der DSGVO durch die großen Internetkonzerne auf. (Bild: HT-Pix/iStock/GettyImages)
Eine aktuelle Untersuchung des BMJV zeigt „eklatante Mängel“ bei der Umsetzung der DSGVO durch die großen Internetkonzerne auf. (Bild: HT-Pix/iStock/GettyImages)

Datenschutz: Noch immer große Lücken bei DSGVO-Umsetzung

Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) wird von großen Online-Unternehmen nur mangelhaft oder unzureichend umgesetzt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Bundesjustizministeriums, aus der das Handelsblatt vorab zitiert.

Demnach bestehen „eklatante Mängel“ bei Social-Media-Portalen sowie bei Messenger-Diensten, zitieren Onlinemedien vorab die Ergebnisse. Anbieter wie Facebook, Instagram, Twitter und Google kämen den Anforderungen bei der Verarbeitung von Daten „unzureichend“ oder „in keiner Weise“ nach. Am weitesten vorangeschritten sei die Umsetzung der Vorgaben der DSGVO in Deutschland durch Online-Shops, die Digitalangebote klassischer Medien und die Online-Auftritte großer Unternehmen, stellen die Autoren der Untersuchung für das Justizministerium fest. 

Strafen von Millionen von Euro verhängt

Einer aktuellen Zusammenstellung des Unternehmens PreciseSecurity.com zufolge summieren sich die zehn größten Strafzahlungen wegen Verstößen gegen die DSGVO in Europa auf mehr als 400 Millionen Euro. Die größten Strafen wurden demnach an British Airways (205 Millionen Euro), Marriott International (110 Millionen Euro) und Google Inc. (50 Millionen Euro) verhängt. Seit dem Inkrafttreten der Verordnung im Mai 2018 haben alle europäischen Datenschutzbehörden mehr als 90.000 Anzeigen wegen Datenschutzverstößen erhalten. Je nach Schwere des Verstoßes können Geldbußen bis zu vier Prozent des Jahresumsatzes verhängt werden.

Kontakt: www.bmjv.de www.precisesecurity.com 

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