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Konjunkturerwartung im Sommerhoch

Überwiegend erfreuliche Anzeichen melden in diesen Tagen verschiedene Wirtschaftsforschungsinstitute. Die Konjunkturerwartung steigt ebenso wie die Einzelhandelsumsätze, gleichzeitig sinkt die Kredithürde.

So ist laut Ifo Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München die Kredithürde zum siebten Mal in Folge gesunken. Aktuell beklagen noch 31,6 Prozent der befragten Unternehmen eine restriktive Kreditvergabe durch die Banken. Vor einem Jahr – auf dem Höhepunkt der Wirtschaftskrise – hatte der Wert noch bei 45,1 Prozent gelegen. Die konjunkturelle Erholung, so das Fazit der Wirtschaftsforscher, werde von der Kreditpolitik der Banken momentan kaum mehr gebremst.

Zuversichtlich ist die Stimmung bei den Bürgern der GfK Konsumklimastudie für Juni 2010 zufolge. Die Werte für die Konjunkturerwartung steigen ebenso wie die Einkommensaussichten – leichte Einbußen beobachten die Forscher allerdings bei der Anschaffungsneigung. Insgesamt aber herrsche bei den Verbrauchern Konjunkturoptimismus vor.

Doch der Einzelhandel kann davon nur teilweise profitieren: So lag nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes der Umsatz im Einzelhandel im Juni zwar real um immerhin 3,1 Prozent höher als im Vorjahresmonat, allerdings hatte dieser Monat auch einen Verkaufstag weniger. Auch auf das erste Halbjahr betrachtet, sind die Werte nicht ganz so beeindruckend – hier setzte der Einzelhandel nominal zwar 0,5 Prozent mehr, real aber 0,4 Prozent weniger um. Ähnlich verhalten klingt auch die Einschätzung des Ifo-Instituts speziell zur Lage im PBS-Handel: Zwar habe sich die Geschäftslage weiter verbessert, für die kommenden Monate rechnen die Händler laut Konjunkturtest aber wieder mit einer Geschäftsabschwächung.

Kontakt: www.destatis.de, www.gfk.de, www.ifo.de

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