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Potenzial sozialer Netzwerke effizient nutzen

Das Beratungsunternehmen Infosys hat Tipps zum Umgang mit „sozialen Medien“ wie Facebook, Twitter oder Unternehmenswikis veröffentlicht.

Unternehmen wollen heute die Möglichkeiten der neuen Medien für sich nutzen. Allerdings scheitern fast drei Viertel dieser Projekte, so das Beratungshaus Gartner, weil sie lediglich aus der IT-Abteilung heraus getrieben und nicht wie ein allgemeiner Transformationsprozess behandelt werden. Sascha Schwarz, Head of Business Transformation bei Infosys Deutschland, meint, dass soziale Kollaboration mehr sein sollte als nur ein weiteres IT-Projekt: „Geschäftsführung, Fachbereiche und Mitarbeiter sollten die Zusammenarbeit via sozialer Medien als integratives und unternehmensweites Mantra verstehen, um die Potenziale einer solchen Plattform voll auskosten zu können.“

Der Nutzen: Zunächst helfen IT-Lösungen zur Unterstützung der Kollaboration dabei, dass Dokumente, Pläne und Vorlagen für die Mitarbeiter der verschiedenen Standorte und Fachbereiche jederzeit abrufbar sind. Darüber hinaus schaffen sie eine einheitliche Plattform – auch weltweit. „Im Idealfall optimiert dies das kollegiale Miteinander und schafft Raum für einen offeneren, weniger hierarchischen Wissensaustausch“, betont Schwarz. Das langfristige Ziel des initiierten Transformationsprozesses sollte eine Vertrauenskultur sein, in der sich Mitarbeiter nicht scheuen, Meinungen und Vorschläge einzubringen und ihr Beitrag respektiert wird.

1. Omni-direktionales Sprachrohr

Soziale Kollaboration ist der zielgerichtete Kontakt mit Kunden, Mitarbeitern, Partnern und Ehemaligen. Die Kommunikation über Social Media-Kanäle prägt das Unternehmensimage und den Markenwert. Unternehmen stehen vor der Chance und Herausforderung, authentische Beziehungen, intern wie extern, aufzubauen und zu formen. Aus diesem übergeordneten Ziel ergeben sich die folgenden Punkte zur besten Herangehensweise.



2. Raus aus dem Silo

Social Collaboration-Plattformen sind keine isolierten und abgrenzbaren Technologien, sondern müssen in das unternehmensweite Arbeiten integriert werden.



3. Strategie gleicht der Marke

Die Geschwindigkeit, mit der sich Informationen über soziale Medien verbreiten, erfordert, dass die Kommunikationsstrategie an der Marke ausgerichtet ist, um imagegerecht und markenkonform agieren und reagieren zu können.



4. Zuhören, Mitmachen, Gestalten

Das Kontakterlebnis für Kunden, Mitarbeiter und Partner lässt sich über soziale Kollaborationskanäle vereinheitlichen und gleichzeitig mittels gezieltem Zuhören, Partizipieren und Gestalten stark personalisieren und beeinflussen.


5. Alle sind gefragt

Die Leistungsfähigkeit sozialer Kollaborationslösungen steht und fällt mit der Akzeptanz und Beteiligung aller, die ihre Ideen und Vorschläge zu Innovation, Qualitätssicherung oder anderen Themen im Unternehmen einbringen und austauschen. Nicht die Implementierung der Technologie ist die eigentliche Herausforderung. Schwieriger ist es oftmals, die richtigen Bedingungen im Unternehmen zu schaffen.



6. Kontaktstelle über alle Ebenen

Social Collaboration-Programme brauchen eine präzise strategische Basis, die sich auf die Geschäftsziele stützt. Geschäftsführung und Abteilungsleiter müssen daher in den Plattformaufbau involviert sein, um organisatorische und unternehmerische Aspekte einfließen zu lassen. Sie müssen Strategie und Lösung nicht nur unterstützen und an die Mitarbeiter herantragen. Sie sollten sich zudem auch später aktiv beteiligen.



7. Einfluss von allen

Marketing, IT, Personalabteilung, Unternehmenskommunikation und die Fachbereiche sind an der Bildung einer übergeordneten Social Media-Strategie beteiligt. Ein sogenannter Chief Digital Officer (CDO) ist dafür verantwortlich, dass alle Interessen vertreten sind und kein wichtiger Aspekt ausgelassen wird. Dies stellt eine große Herausforderung dar, denn der CDO verbindet die Social Media-Transformation letztendlich mit den Geschäftszielen des Unternehmens.



8. Verantwortung für einen

Beim CDO sollten alle Fäden für die Umsetzung des Social Collaboration-Projektes und die künftige unternehmensinterne und externe Nutzung der sozialen Medien zusammenlaufen – die Geschäftsziele und -strategie dabei immer im Blick.



9. Traditionelle Hierarchien ade

Im Idealfall kümmert sich eine spezielle „Digital Office“-Abteilung nebst ihrem Kopf, dem CDO, um alle Belange, die mit der Einführung und dem Einsatz sozialer Medien einhergehen. 


10. Unabhängige Dritte einbinden

IT-Beratungen können dabei helfen, die passende Social Media-Strategie für das Unternehmen zu entwickeln und liefern geeignete technologische Plattformen. Sie antizipieren mögliche Fallstricke, die die Akzeptanz des digitalen Wandels im Unternehmen beeinflussen.

Kontakt: www.infosys.com/de