BusinessPartner PBS

Digitalisierung der Beschaffungsprozesse

Lars Schade, Geschäftsführer Mercateo in München
Lars Schade, Geschäftsführer Mercateo in München

Die Branche steht mitten im Veränderungsprozess. Wie beurteilen Sie die Entwicklung in 2015? 
Ich nehme im Branchenumfeld eine fortschreitende Konsolidierung war, die sicher auch noch nicht abgeschlossen ist. Aus unserer Sicht hat sich dieses Jahr sehr positiv entwickelt. Wir gehen von einem Gesamtwachstum von 25 Prozent aus und werden wahrscheinlich die 200 Millionen Euro überschreiten. Die Entwicklung des PBS-Umsatzes als zweitstärkste Produktkategorie entspricht etwa dem durchschnittlichen Wachstum. Das wesentliche Wachstum erzielen wir weiterhin mit unseren Systemkunden aus allen Segmenten, d.h. sowohl die kleinen Unternehmen wie auch die mittelständischen und Großunternehmen, die mit einer Systemlösung an Mercateo angebunden sind, tragen zum Wachstum bei.

Wie sind Ihre Erwartungen für 2016?
Wir gehen für uns davon aus, dass wir auch im nächsten Jahr unser Wachstum weiter beschleunigen können. Der Trend in der Digitalisierung der Beschaffungsprozesse und der Vernetzung zwischen Kunden und Anbietern, besonders in den letzten beiden Jahren im Mittelstand, wird sich weiter verstärken. Die Kundenseite wendet sich verstärkt Plattformen zu, mit denen sie möglichst viele Beschaffungsprozesse bei indirekten Gütern optimieren können. Und hier sehen wir uns gut positioniert. Diesem Trend wird sich die PBS-Branche auf Anbieterseite auch nicht verschließen können. Gerade kleine und mittlere Anbieter stehen bei der Digitalisierung häufig noch nicht einmal in den Startlöchern. Aber auch die größeren Anbieter haben hier sicher noch Nachholbedarf. Alle PBS-Händler werden nicht darum herum kommen, sich aktiv mit Plattformen wie Mercateo auseinander zu setzen. Leider stoßen wir hier immer noch auf sehr große Zurückhaltung anstelle eines offenen Austauschs.

www.mercateo.com