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Nachfrage nach DMS/Workflow-Projekten steigt

Martin Steyer, Vorstandssprecher printvision AG
Martin Steyer, Vorstandssprecher printvision AG

Die Branche steht mitten im Veränderungsprozess. Wie beurteilen Sie die Entwicklung in 2017 für das Branchenumfeld und für Ihr Unternehmen?
Das Jahr 2017 war für printvision ein gutes, stabiles Jahr mit gesundem Umsatz- und Kundenwachstum. Der Markt selbst zeigte wenig Bewegung – weder ist ein großer Mitbewerber von der Bildfläche verschwunden noch ist einer hinzugekommen. Die Wettbewerbssituation blieb zumindest in unserem Münchner Umfeld unverändert. Auch technologisch wurde keine bahnbrechende Innovation vorgestellt. Für uns war 2017 auch das erste Jahr, in dem wir mit dem Thema Dokumentenmanagement größere Projekte realisiert haben und damit so richtig in diesem Markt angekommen sind. Die ersten Hürden sind jetzt überwunden, und wir werden im neuen Jahr so richtig durchstarten.

Wie sind Ihre Erwartungen für 2018?
Im Jahr 2018 wird bei uns das Geschäftsfeld Workflow und Dokumentenmanagement weiter im Fokus stehen. Positiv wirkt sich hier aus, dass sich die Kunden zunehmend bewusst werden, dass sie sich um das Thema DMS und Workflow kümmern müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Allerdings bleibt immer auch das Problem bestehen, dass die Einführung solcher Lösungen viele Ressourcen im Betrieb binden. Eine Folge davon ist, dass gerade in guten Auftragslagen, in denen die Kunden sehr viel zu tun haben, die Hemmschwelle steigt, DMS/Workflow-Projekte zu realisieren. Hier in Bayern unterstützt uns erfreulicherweise der „Digitalbonus Bayern“, eine Initiative des Staates, die derartige Projekte bezuschusst. Das fördert die Bereitschaft, das Thema in diesem Jahr endlich in Angriff zu nehmen. Im Geschäftsbereich Druck und Kopie indes findet eine latente Konzentration statt, die weiter gehen wird. Auch in 2018 werden einige Mitbewerber ihren Kopierer-Bestand abgeben, da es auf längere Sicht ein Bereich mit wenigen Zukunftschancen ist. Auch wenn das papierlose Büro auch im Jahr 2018 noch nicht über uns hereinbrechen wird, ist es eine Tatsache, dass immer weniger gedruckt wird. Und wenn die Anbieter hier nicht über optimale Prozesse verfügen, ist das Geschäft schlichtweg nicht mehr rentabel.

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