Beratung ist gefragter denn je
Die Branche steht mitten im Veränderungsprozess. Wie beurteilen Sie die Entwicklung in 2018 für das Branchenumfeld und für Ihr Unternehmen?
Die Branche befindet sich in einem schnellen und in dieser Form nie dagewesenen Wandel. Das Aus der Computermesse Cebit bringt aber auch mich, den Dienstleister, zum Nachdenken über das veränderte Kundeninteresse. Die Neuaufstellung der Cebit als Leitmesse für Digitalisierung war in meinen Augen genau der richtige Ansatz, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland zu sichern. Nun bleibt abzuwarten, welche Richtung und welche neuen Konzepte die Politik, die Anbieter und Hersteller finden. Wir haben unser Geschäftsmodell schon vor Jahren, also rechtzeitig, überdacht und auf die gestiegenen Anforderungen an einen Dienstleister in unserer Branche reagiert. Heute nutzen wir die Chancen der Digitalisierung gemeinsam mit unseren Kunden, indem wir aus Beratung, Dienstleitungen und individuellen Hard- und Softwarelösungen ein maßgeschneidertes Konzept für den digitalen Arbeitsplatz entwerfen. Außerdem setzen wir verstärkt auf direkte Kundenansprache und organisieren erfolgreich Veranstaltungsreihen zum Thema „Digitalisierung – Auf dem Weg ins Büro der Zukunft“ in interessanten Locations. Auch 2019 wird dies unsere Antwort auf das geänderte Kundeninteresse bleiben, da wir aus Gesprächen immer wieder mitnehmen, dass unsere Prozess- und Beratungskompetenz für die Kunden mehr zählt als die nötige Technologie, insbesondere bei der Digitalisierung von Geschäftsprozessen. Der Beratungsbedarf am Markt ist hoch und bietet uns, da wir die Anforderungen unserer Kunden kennen und verstehen, Potential. Unser Beratungsteam ist mehr gefragt denn je und wurde auch im Jahr 2018 weiter ausgebaut. Kunden können nun ihren persönlichen Digitalberater „buchen“, der sie während der gesamten Digitalisierungsstrategie begleitet, vor Ort aktiv mitwirkt und für die erfolgreiche Umsetzung sorgt. Seit wenigen Monaten sind wir zudem autorisiertes Beratungsunternehmen im Förderprogramm „go-digital“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi).
Wie sind Ihre Erwartungen für 2019?
Heute und auch in der Zukunft gilt immer noch der Spruch „Software eats the World“. Hardware oder anderes Equipment wird immer mehr nur Mittel zum Zweck. Der MPS-Markt konsolidiert sich weiterhin, die frühere Vielfalt verblasst langsam. Ganzheitliche Lösungen werden immer mehr gefragt und in Kombination mit Software wird das unser Weg in die Zukunft sein. In der Software steckt die Intelligenz und das, was Digitalisierung und die digitale Transformation ausmacht. Digitalisierung bedeutet Veränderung. Unternehmen müssen flexibler als jemals zuvor sein und schnell auf Marktveränderungen reagieren. In Zeiten des digitalen Wandels sind wir als Unternehmen dauerhaft gefordert, Innovationen zu etablieren und Optimierungen umzusetzen, damit wir uns im Markt durchsetzen können. Die Voraussetzung dafür sind kluge und motivierte Köpfe. Doch Spezialisten sind rar und gerade in unserer Branche ist der Arbeitsmarkt umkämpft. Trotz dem gnadenlosen War of Talents sehe ich für uns recht positiv in die Zukunft. Wir verlieren den Anschluss nicht, beschäftigen uns intensiv mit der Digitalisierung, also der Zukunft, haben keine Angst, sondern sehen und begreifen die Chancen und nehmen neue Technologien dankbar in unser Portfolio auf. Das sind gute Voraussetzungen für 2019.
