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„Es wird sicherlich zu manchen Produkt-Engpässen kommen"

Dietmar Nick, Geschäftsführer KYOCERA Document Solutions Deutschland, Meerbusch
Dietmar Nick, Geschäftsführer KYOCERA Document Solutions Deutschland, Meerbusch

Der Ausbruch des Coronavirus in China dürfte auch hierzulande zu Beeinträchtigungen in den Lieferketten führen. Wie sind Ihre Einschätzungen und Erwartungen?

Kyocera Document Solutions hat Produktionsstätten in Japan, Vietnam, Tschechien und auch in China, letztere machen in etwa 25 Prozent unserer Hardware-Umsätze aus. Persönlich beurteile ich die derzeitige Situation als angespannt aber lösbar. Im Rahmen unserer weltweiten ISO27001 Zertifizierung haben wir natürlich auch BCP (Business Continuity Plans) die eine Verlagerung der Produktion in kurzer Zeit an andere Standorte realisieren könnten. Dies ist aber aktuell nicht von Nöten. Die Priorität gilt aber bei allen Umsatzdruck, der Sicherheit und Gesundheit unserer Kollegen in der Produktion in China.

Wie ist die aktuelle Liefersituation in Ihrem Unternehmen und wie bereiten Sie sich auf eventuelle Komplikationen vor?

Es wird sicherlich in Q2 zu manchen Produkt-Engpässen kommen, aktuell sind unsere Lagerbestände in Europa ausreichend. Wir beobachten die Situation ganz genau und stehen im täglichen Kontakt sowohl mit unserem Riskmanagement bei der Kyocera Corporation als auch mit den lokalen Supply Chain Verantwortlichen. Für alle potentiell kritischen Produkte, kontrollieren wir unsere Warenzuteilungen aktuell manuell, um etwaigen Engpässen aktiv vorzubeugen. Vertriebsseitig arbeiten wir mit Hochdruck an diversen Lösungsszenarien, um eventuelle Umsatzausfälle zu kompensieren. Hier hilft uns und dem Handel der intensive Kontakt zu unseren Distributoren und deren Flexibilität in Bezug auf Lagerkapazitäten. (25.02.2020)

www.kyoceradocumentsolutions.de 

 

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