Auch der Fachhandel ist gefragt
- 01.10.2008
- Bürobedarf
- red.
Thomas Bona: „Viele sagen, Büroartikel seien nicht ,sexy’. Ich bin da ganz anderer Meinung: Es gibt so viele schöne Schreib-waren.“Bereits zum neunten Mal in Folge hält der PBS Industrieverband Ausschau nach zukunftsweisenden neuen Ideen. Bekannt gegeben werden die Sieger am 31. Januar 2009 auf der Paperworld in Frankfurt. Dieses Jahr ist auch der Fachhandel verstärkt aufgerufen, sich zu beteiligen: Vorschläge können per E-Mail an Jury-Mitglied und Fachhändlerin Birgit Brauch gesendet werden: birgit.brauch@einzelhandel.de. „Nicht die höchsten Verkaufszahlen interessieren uns, sondern Informationen, welche Schreibwaren und Büroartikel die Kunden besonders schätzen“, erläutert Thomas Bona die Idee. „Schließlich haben die attraktivsten, innovativsten, wertigsten und nützlichsten es verdient, dass Industrie und Handel der PBS-Branche auf sie aufmerksam machen.”
Nachgefragt ... ... bei Birgit Brauch, Büroorganisation Brauch in Lünen
Frau Brauch, Sie als Fachhändlerin sitzen in der Jury „PBS Industrie Produkte des Jahres“. Was sind Ihre Gründe dafür?
Jury-Mitglied Birgit Brauch, PBS-Fachhändlerin aus Lünen, nimmt gerne Ihre Vorschläge entgegen: birgit.brauch@einzelhandel.deAls Erstes: Ich finde Büroartikel klasse, sie können einem den Büroalltag erheblich erleichtern. Da ich selbst im Büro arbeite, gehe ich täglich mit unseren Produkten um und möchte mit Produkten arbeiten, die funktionstüchtig sind, leicht zu handhaben und mir einfach meinen Bürotag schöner gestalten, zu Hause wie in der Firma. Für meine Kunden bin ich immer auf der Suche nach Neuheiten, nach Design-Produkten, die ich ihnen anbieten kann und mit denen sie ihren Arbeitsalltag effizienter gestalten oder auch verschönern können. In der PBS-Jury habe ich die Möglichkeit, Produktneuheiten, aber auch Produkte, die sich sehr gut abverkaufen, anzuschauen, auszuwählen. Die Industrie erhält durch diesen Wettbewerb Hinweise, was im Markt ankommt, oder auch Anregungen, was im Markt benötigt wird.
Gerade der Fachhandel kennt oft die neuen und überzeugenden Produkte besonders gut, wie kann er seine Vorschläge einbringen?
Wir sollten dem Fachhandel die Möglichkeit geben, Produkte vorzuschlagen, so dass beide Seiten – Handel und Hersteller – einbezogen werden und wir dadurch eine vielfältigere Auswahl haben. Es können Produkte dabei sein, die ein Hersteller vielleicht gar nicht vorschlägt, weil ihm das Produkt nicht so relevant erscheint, oder Neuheiten entwickelt werden mit Anregungen, die vom Kunden kommen.
Wie stellen Sie in der Jury sicher, dass alle Einsendungen eine faire Chance haben?
Alle Produkte, die eingeschickt werden, werden uns auch vorgestellt. Die Mitglieder der Jury kommen aus ganz unterschiedlichen Bereichen, so dass die Produkte wirklich aus ganz verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden. Die Diskussionen um einzelne Produkte sind oft schon sehr spannend.
Was wünschen Sie sich von der Industrie: Welche Produkte und Abverkaufskonzepte braucht der Fachhandel?
Von der Industrie wünsche ich mir mehr Kommunikation mit dem Fachhandel, damit Konzepte, die entwickelt werden, auch vernünftig umgesetzt werden können, oder aber auch mit dem Fachhandel zusammen Konzepte erstellt werden. Ganz wichtig finde ich immer, über den Tellerrand hinauszuschauen: Was passiert in anderen Branchen – vor allem in der IT-Branche? Wie sieht es im Ausland aus? Wie sieht die neue Generation Einkäufer beziehungsweise Kunde aus?