Von der fixen Idee zum Trendprodukt

Am Anfang wurden sie belächelt: Alexandra und Thomas Batsch verfolgen seit 20 Jahren konsequent ihre Vorstellung von trendigen Schreibgeräten. „Unsere Idee war es, eine pfiffige Schreibgeräte-Kollektion für Schüler auf den Markt zu bringen, die sich jährlich ändert. Die Produkte sollten eine gute Qualität haben, deshalb setzten wir auf „Made in Germany“ und der Preis sollte zum Taschengeld der Jugendlichen passen“, erklärt Alexandra Batsch, die 1991 gemeinsam mit ihrem Mann die Online Schreibgeräte GmbH in Neumarkt gegründet hat. Das war kein leichter Weg. „Es gibt doch schon genug unterschiedliche Stifte“ war nur eine der Warnungen, die sie zu hören bekamen. Thomas Batsch ließ es sich dann auch nicht nehmen, in einer amüsanten und sehr emotionalen Rede auf der Geburtstagsparty, die Mitte Juli auf dem Firmengelände in Neumarkt stattfand, an die nicht immer leichte Anfangszeit zu erinnern. Das Ehepaar begann mit einer Halbtagskraft, einem kleinen Büro und einem Fahrradkeller als Lagerraum. Aber der Erfolg gab den Beiden recht. Ihre „fixe Idee“, wie es Alexandra Batsch nennt, von dem trendigen Schreibgerät, das zugleich ein bezahlbares Lifestyle-Accessoire und hübsch verpackt fast immer das richtige Geschenk ist, hat sich durchgesetzt. Heute hat das Unternehmen über 120 Mitarbeiter und wächst kontinuierlich.

Mit einer familiären Geburtstagsfeier bedankten sich Alexandra und Thomas Batsch am 15. Juli bei den Menschen, die mit zum Erfolg von Online beigetragen haben.

Bekenntnis zum Standort Deutschland

Rund 200 Gäste waren der Einladung gefolgt, darunter viele langjährige Geschäftspartner und Freunde. Nicht wenige Weggefährten haben die Beiden von Anfang begleitet. Beispielsweise kümmert sich der Steuerberater vom Start weg bis heute um die Belange des Unternehmens. Auch viele Mitarbeiter sind seit Jahren bei Online beschäftigt. Es gehört zur Philosophie des Unternehmens, auch zukünftig die Arbeitsplätze in Neumarkt zu halten und nicht ins Ausland zu verlagern. „Wir bekennen uns klar zum Standort Deutschland und wollen unsere Leute hier beschäftigen“, betont Alexandra Batsch. Zwischen den Mitarbeitern, der Geschäftsleitung und dem Unternehmen besteht eine enge Verbindung, die offensichtlich auch ihren Ausdruck in der sehr guten und emotionalen Stimmung auf der Veranstaltung fand. Mit von der Partie waren auch die beiden Kinder der Firmengründer, die ebenfalls tatkräftig mit zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.

www.online-pen.de

Neues System zur Lagerlogistik

Präsentiert wurde im Rahmen der Feierlichkeiten zum 20. Geburtstag auch das neue Lagerverwaltungssystem. Es verwaltet über 1200 Palettenstellplätze, 4500 Plätze im Lagerlift und 2728 Plätze im neu errichteten automatischen Kleinteilelager (AKL). „Dieses System, wie wir es hier entwickelt haben, mit einer Vernetzung aller Bereiche vom Wareneingang bis zum Versand, dürfte einzigartig sein“, erklärt Thomas Batsch den anwesenden Gästen nicht ohne Stolz. Die gesamte Steuerung und Kommissionierung ist WLAN-gestützt und erbringt eine Pickleistung von insgesamt rund 3000 Auftragspositionen am Tag. Die durchschnittliche Pickzeit pro Artikel beträgt dabei nur noch 30 Sekunden, mit sinkender Tendenz. Das stetige Wachstum des Unternehmens machte die Investition in Höhe von rund einer Millionen Euro notwendig. Am Stammsitz in Neumarkt werden mittlerweile 4600 Artikel verwaltet und in über 40 Länder auf der Welt versendet. Derzeit werden im Jahr werden rund drei Millionen Schreibgeräte sowie erhebliche Mengen an Zusatzprodukten, beispielsweise Etuis, Accessoires und sonstige Papeterie-Produkte ausgeliefert. Pro Tag verlassen damit durchschnittlich 200 Pakete und neun Paletten das Haus. Hinzu kommen rund 18 Wareneingänge, sowie 65 Zugänge durch intern gefertigte Waren. Nach Aussage von Thomas Batsch sei dieses Volumen mit mehreren Systemen und viel Handarbeit nur noch schwer zu bewältigen gewesen: „Und so haben wir uns vorgenommen, den kompletten Warenfluss auf den derzeitig höchsten Standard der Technik zu bringen. Unser Ziel war von vorne herein klar: Wir wollten in unserer Betriebsgröße „Best of Class“ sein“.