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Traditionsbetriebe im Online-Zeitalter

Die 1865 gegründete Stempelproduktion Rudolf Schmorrde (Löbau) und die 1888 gegründete Stempel- und Schilderfabrik Albert Walther GmbH (Dresden) sind mit dem Wirtschaftspreis „So geht’s aufwärts“ ausgezeichnet worden.

Gernot Potyka, Betriebsleiter der Stempelund Schilderfabrik AlbertWalther GmbH (l.);
 und Reinhart Keßner, Inhaber der Stempelproduktion Rudolf Schmorrde und Geschäftsführer der Stempel- und Schilderfabrik AlbertWalther
Gernot Potyka, Betriebsleiter der Stempelund Schilderfabrik AlbertWalther GmbH (l.); und Reinhart Keßner, Inhaber der Stempelproduktion Rudolf Schmorrde und Geschäftsführer der Stempel- und Schilderfabrik AlbertWalther

Gernot Potyka, Betriebsleiter der Stempelund Schilderfabrik AlbertWalther GmbH (l.);

und Reinhart Keßner, Inhaber der Stempelproduktion Rudolf Schmorrde und Geschäftsführer der Stempel- und Schilderfabrik AlbertWaltherMit dem von der Tageszeitung „Dresdner Neueste Nachrichten“ in Kooperation mit dem Sächsischen Wirtschaftsministerium und den Wirtschaftskammern ausgelobten Preis „So geht’s aufwärts“ werden Unternehmen geehrt, die besonders innovativ im Markt agieren. Die Firmengruppe Schmorrde-Walther wurde als Preisträger ausgewählt, weil sie sich nach der Wende zu wirtschaftlich erfolgreichen Unternehmen entwickelten.

Die beiden Firmen gehören nach Angaben von Geschäftsführer Reinhart Keßner inzwischen zu den fünf Branchen-Marktführern in Deutschland. Dabei stand es um die Stempel- und Schilderfabrik Albert Walther GmbH vor gut zwei Jahren, als Keßner das Unternehmen übernahm, nicht zum Besten: „In dem Traditionshaus gab es einen erheblichen Investitionsstau“, so Reinhart Keßner, „wenn ich dort nicht erheblich investiert hätte, gäbe es den Betrieb vermutlich nicht mehr.“ So konnte der Handwerksbetrieb, der zu den ältesten Stempelfabriken in Deutschland zählt, gerettet werden.

Schon in der Vergangenheit hatte es eine Verbindung zwischen den beiden Firmen gegeben: Bis zur Zerstörung der Stempel- und Schilderfabrik Albert Walther im zweiten Weltkrieg hatten die Unternehmen jahrzehntelang eng kooperiert. Während Schmorrde nach dem Krieg weiter in Privathand blieb, wurde Stempel Walther unter staatlicher Verwaltung wieder aufgebaut. Die Firma konzentrierte sich vornehmlich auf die Produktion für den regionalen Markt.

Dirk Birgel, Chefredakteur der „Dresdner Neueste Nachrichten”, Firmeninhaber und Geschäftsführer Reinhart Keßner und Thomas Juk, Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit des Freistaates Sachsen, bei der Preisverleihung auf Schloss Albrechtsberg
Dirk Birgel, Chefredakteur der „Dresdner Neueste Nachrichten”, Firmeninhaber und Geschäftsführer Reinhart Keßner und Thomas Juk, Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit des Freistaates Sachsen, bei der Preisverleihung auf Schloss Albrechtsberg

Dirk Birgel, Chefredakteur der „Dresdner Neueste Nachrichten”, Firmeninhaber und Geschäftsführer Reinhart Keßner und Thomas Juk, Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit des Freistaates Sachsen, bei der Preisverleihung auf Schloss AlbrechtsbergSchmorrde hingegen lieferte seine Stempel für Verwaltungen und Volkseigene Betriebe in der ganzen DDR. Nach der Wende begann der gelernte Setzer Keßner, der den Betrieb von seinem Vater übernommen hatte, auch Kunden in Westdeutschland zu akquirieren. Zu Hilfe kam ihm dabei nicht zuletzt das Internet: „Wir gehörten zu den ersten Unternehmen, die ihre Stempel übers Netz verkauft haben“, berichtet Reinhart Keßner. Heute produzieren seine Unternehmen mit 21 Mitarbeitern in Löbau und neun Beschäftigten in Dresden rund 350 000 Stempel pro Jahr – mit steigender Tendenz.

www.schmorrde.de, www.stempelwalther.de

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