Heute an morgen denken
- 04.10.2012
- Bürobedarf
- red.
Nicht nur auf eine hohe Reißfestigkeit, auch auf sauber verarbeitete Nähte und eine Produktion ohne Einschlüsse wird größten Wert im tschechischen Most gelegt. Aus Kunden- und Händlersicht sollte das eigentlich eine Selbstverständlichkeit bei allen Weichplastikprodukten sein. „Nein, leider ganz und gar nicht“, erklärt Geschäftsführer Michael Kahl, der den Markt seit vielen Jahren kennt. Umso wichtiger sei es für Pro Office, dass nur erstklassige Produkte das Werk verlassen: „Vor jeder Auslieferung unterziehen wir unsere Produkte einer strengen ,Acceptance Quality Limit‘- Stichprobenkontrolle, auch AQL-Stichprobenkontrolle genannt.“
An diesem letzten sehr präzisen Kontrollpunkt wird darüber entschieden, ob ein Produkt auf die Straße darf oder nicht. Ein dreiköpfiges Team entnimmt dabei jeder Palette eine bestimmte Anzahl an Kartons und daraus eine Stichprobe. Ein Mitarbeiter kümmert sich dabei permanent um die AQL-Kontrolle. Entsprechen die getesteten Artikel auch nur einer Qualitätsvorgabe nicht, so darf die gesamte Palette die Produktion nicht verlassen. Der Ausschuss sei allerdings sehr gering, bestätigt Michael Kahl, da schon während der Herstellung die halbfertigen Produkte immer wieder geprüft würden: „Insgesamt ein aufwändiger aber lohnender Prozess, der mit zum guten Ruf des Unternehmens beigetragen hat.“
In der öffentlichen Wahrnehmung spielt derzeit nach Einschätzung von Michael Kahl das Thema „Nachhaltigkeit“ eine noch größere Rolle. Auch darauf hat sich Pro Office eingestellt. Schon lange legt der Hersteller von Weichplastikprodukten ein besonderes Augenmerk auf den Schutz der Umwelt. Das Unternehmen ist „ISO 14001“ und „ISO 9001“ zertifiziert. Im Sinne einer umweltschonenden Produktion ist es erklärtes Ziel, „den Anforderungen der Zukunft schon heute gerecht zu werden“. Pro Office setzt deshalb schon seit Jahren auf eine Kraft-Wärme-Kopplung. Dabei wird die bei der Produktion erzeugte Abwärme mittels Wärmetauscher in Heizenergie für das gesamte Gebäude umgewandelt.
Nicht ohne Stolz präsentiert Michael Kahl die Ergebnisse: Durch diese und viele weitere Maßnahmen konnte der Energieverbrauch um rund 11 Prozent, der Wasserverbrauch um beinahe 14 Prozent und der Abfall sogar um 23 Prozent innerhalb der letzten 18 Monate gesenkt werden. Seit Anfang des Jahres konzentriert sich das Unternehmen nun um die CO2-Reduzierung bei der Herstellung der Weichfolienprodukte.
Auch auf Produktebene tragen die Bemühungen Früchte. Ab dem kommenden Jahr bietet Pro Office Produkte an, die den „Blauen Engel“ tragen.
Nicht selten verlieren Unternehmen, die so schnell wachsen, die Nähe zum Kunden. Eine persönliche Betreuung mit mehr als 20 000 Servicestunden pro Jahr soll auch zukünftig für eine enge Bindung sorgen. Das Management achtet zudem darauf, dass sich der Service mit den Bedürfnissen der Kunden entwickelt. „So sind beispielsweise rund 3500 Fertigwareartikel permanent verfügbar“, erläutert Michael Kahl. „Und unser Customer-Service spricht nicht nur Deutsch und Englisch, sondern auch Französisch, Niederländisch, Polnisch und Russisch.“