Innovative Produkte und Nachhaltigkeit
- 09.09.2010
- Bürobedarf
- red.
Eine Jahresproduktion, die ausreicht, um jeden Chinesen und jeden Europäer mit einem Produkt aus Aitrach zu versorgen: Jahr für Jahr verlässt die unvorstellbare Zahl von über zwei Milliarden Briefumschlägen und Versandtaschen die Produktionshallen der Petersen Allpa GmbH in Aitrach bei Memmingen. Zwar ist nicht überliefert, wie viele Chinesen tatsächlich die Produkte aus dem Allgäu nutzen, sicher ist jedoch, dass die Produkte in 18 Länder exportiert werden.
Das zur französischen Hamelin-Gruppe gehörende Unternehmen befasst sich aktuell mit Innovationen zum Thema Hygiene und bringt eine Produktneuheit für den PBS-Bereich auf den Markt. Mit der Produktreihe „Antimicrobial“ präsentieren die Allgäuer Büroartikel, die durch eine Behandlung mit Silberionen eine Übertragung von Viren und Bakterien wirkungsvoll unterbinden. „Auf unseren Produkten ist die Keimbelastung bis zu 99 Prozent geringer als auf herkömmlichen Büromaterialien“, verspricht Thomas Roßberger, der seit September 2009 das Unternehmen führt. „Wir erwarten uns gute Marktchancen mit unseren Produkten“, so Roßberger weiter, „denn der Einsatzbereich ist riesig. Krankenhäuser, Laboratorien, Freizeitzentren, aber auch die gesamte Lebensmittelindustrie und das Gaststättengewerbe interessieren sich für unsere Produkte.“
Zunächst besteht das Sortiment aus Briefumschlägen, Versandtaschen und Patientenakten, die künftig direkt bei Petersen Allpa gefertigt werden.
Neben der schieren Menge des scheinbaren Alltagsprodukt Briefkuvert beeindrucken bei Petersen Allpa vor allem drei Dinge: der gelebte Umweltschutz, die High-Tech-Fertigung und die hohe Zuverlässigkeit als Lieferant. Umweltschutz ist dem Unternehmen, das bereits seit 1970 in Aitrach vor den Toren Memmingens produziert, besonders wichtig. „Heute kann es sich niemand mehr leisten, als ökologischer Schmutzfink zu gelten“, so Fertigungsleiter Alfred Pils: „Wir bei Petersen Allpa achten aber darauf, dass wirklich jeder Schritt der Produktion umweltverträglich abläuft.“ Das fängt mit der Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach der Produktionshalle an und hört mit der Rückgewinnung prozessbedingter Energie noch lange nicht auf. Die Unterstützung des „World Wildlife Fund“ ist dabei nur letztes sichtbares Zeichen dieser umweltbewussten Haltung.
Ein weiteres Thema, das jeden Besucher überrascht: der hohe Anspruch an Fertigungspräzision, verbunden mit fundiertem Wissen über Papiersorten und das Zusammenspiel von Leim, Farbe und Maschinenverhalten. Briefkuverts herzustellen erscheint vielen zunächst einfach. Doch Alfred Pils klärt auf: „Die Produktion von Kuverts ist alles andere als simpel. In Wirklichkeit ist es diffizil – in gewisser Weise reden wir sogar von einem High-Tech-Produkt.“ Nicht zuletzt wegen des notwendigen Know-hows konnte die gesamte Produktion in Deutschland gehalten werden; etwa 150 Mitarbeiter verdienen hier ihr Brot.
Mit innovativen Produkten wie der hochwertigen Serie „Enduro Ice“ bedient Petersen Allpa einen exklusiven Kundengeschmack. Die transparenten und reißfesten Umschläge erlauben Einblicke in das Innere und eignen sich besonders für hochwertige Kataloge und Geschäftsberichte. Auch edle Prospekte für Uhren und Automobile sind für diese Versandmöglichkeit prädestiniert. Denn Petersen Allpa ist beides: der große Tanker, der – einmal angeworfen – zehntausende Kuverts in der Minute ausspuckt, und das kleine, wendige Schnellboot, das auch kleinere, individualisierte Auflagen liefern kann.
Doch unabhängig von der Menge ist Qualität ein zentrales Thema. Dabei kommt es nicht nur auf die Sicherheit beim Versand an. Wichtig ist zudem, dass in den Kuvertieranlagen der Großkunden alles glatt läuft. Alfred Pils: „Wenn bei der Großbank die Kuvertierstraße stehen bleibt, ist das für den Kunden mehr als nur unangenehm.“ Weil man bei den Produkten von Petersen Allpa weiß, was man hat, schenken Weltkonzerne wie die Deutsche Post, namhafte Banken und große Versicherungen dem Unternehmen, das ausschließlich in Deutschland produziert, ihr Vertrauen.