Nicht mehr nur Maßanzüge für Bücher
- 09.09.2010
- Bürobedarf
- red.
Unter der Marke „CoLibrì“ werden künftig auch Laminiergeräte und Folien sowie Bindesysteme und das entsprechende Zubehör vertrieben. Für den CoLibrì-System-Geschäftsführer Paolo Di Blasi ist das die logische Weiterentwicklung seiner bisherigen Geschäftstätigkeit: „Die Kompetenz und das Renommee unserer Marke CoLibrì in Sachen Umgang mit und Verarbeitung von Folien führte unweigerlich vom Buchschutz zunächst zur Geschenkverpackung und nun weiter zum Ausbau der Bereiche Laminieren und Binden.“
Neu ist der Sortimentsbereich im Hause CoLibrì System nicht: Bereits 2003 hat das Düsseldorfer Unternehmen sein Angebot um den Bereich Bindetechnik erweitert und die Bindesysteme „Disc-O-Bind“ und „Primalock“ des italienischen Herstellers Prima aufgenommen. Ein Jahr später kam die Laminiertechnik dazu. Nun folgt der nächste Schritt: der Verkauf der entsprechenden Produkte unter dem Label „CoLibrì“.
Dass mit dem Vertrieb von Geräten und Materialien, die nicht im eigenen Unternehmen produziert werden, auch ein Risiko verbunden sein kann, darüber ist man sich bei CoLibrì durchaus im Klaren: „Natürlich bauen wir hier in Düsseldorf nicht ab sofort in eigener Werkstatt Laminiergeräte. Aber: Wir haben die Kompetenz, aus dem weltweiten Laminier- und Bindegeräteangebot eine fachhandelsattraktive Auswahl zusammenzustellen, die – und das sehen wir durchaus als Auszeichnung für solche Geräte und Zubehöre – die Markenbezeichnung „CoLibrì“ tragen darf.
Das Thema Qualität spielt bei CoLibrì System schon immer eine große Rolle. Regelmäßig werden Zertifikate eingeholt, die die Zuverlässigkeit der Materialien bestätigen. Die Prüfung der Schutzumschläge und Hüllen erfolgt beispielsweise nach den recht umfangreichen Methoden der PAT-Analyse (Photographic Activity Test). Besonders großen Wert legt Paolo Di Blasi auf die Materialuntersuchung entsprechend der Kinderspielzeugnormen (CE-Zertifizierung): „Unsere Materialien sind unbedenklich einsetzbar, absolut giftfrei und zudem noch kratzunempfindlich.“
Im Sommer 2001 entdeckte Paolo Di Blasi auf einer Italienreise das „CoLibrì-System“, das Ende der 90er-Jahre in Italien entwickelt wurde. Die Idee ließ ihn nicht mehr los, und so reifte der Gedanke, das Produkt auch in Deutschland einzuführen. „Da musste es doch einen Bedarf und damit eine Vermarktungsmöglichkeit geben, zumal ich mich noch sehr gut an meine eigene Schulzeit erinnerte, als meine Mutter jedes Jahr ins Schreibwarengeschäft ging, um entsprechende Buchschoner für meine Bücher zu kaufen“, berichtet Paolo Di Blasi. Innerhalb weniger Jahre wurde so aus einer Idee ein wichtiger Player im Markt.
Anfangs erfolgte die Vermarktung des „CoLibrì“-Schutzumschlages“ direkt an Schulen und in Bibliotheken. Die Kontakte wurden auf Messen und Tagungen hergestellt. Schon bald fragten Kunden die „Maßanzüge für Bücher“ jedoch auch im Schreibwarenhandel nach. „Heute sehen wir unsere Aufgabe hauptsächlich darin, den Fachhandel durch unseren Außendienst zu schulen und tatkräftig zu unterstützen“, bestätigt der Geschäftsführer.
Neben dem eigenen, fest angestellten Außendienst wird der Handel in Deutschland inzwischen durch fünf Handelsvertreter und deren Mitarbeiter betreut. Umfangreiches Marketingmaterial, wie beispielsweise verschiedene Flyer und Poster in unterschiedlichen Größen, wird kostenfrei angeboten und soll den Abverkauf zusätzlich unterstützen. „Mit unseren neuen Werbemitteln und vielen weiteren Maßnahmen helfen wir gern, den Umsatz anzukurbeln“, betont Paolo Di Blasi. „Mit unseren Aktivitäten wollen wir dazu beitragen, dass der Fachhandel zukünftig wieder bessere Geschäfte machen kann, durch ausgesuchte Qualitätsprodukte und durchdachte Dienstleistungssysteme.“