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„Es muss schnell und gut sein“

Im Markt für alternative Druckerverbrauchsmaterialien gibt es zwei wesentliche Faktoren: Qualität und Zeit. Der Supplies-Spezialist KMP PrintTechnik sieht sich im Wettbewerbsumfeld gut positioniert und will weiter wachsen.

Der im bayrischen Eggenfelden ansässige Hersteller KMP hat sich seit seiner Gründung 1988 im Markt für kompatible Verbrauchsmaterialien eine gute Position erarbeitet und gilt als Spezialist für Entwicklung, Produktion und Vertrieb von kompatiblem Druckerzubehör. Zum Produktspektrum gehören Tintenpatronen, Tonerkartuschen, Farbbänder und Thermo-Transferbänder. KMP bietet seinen Handelspartnern rund 2000 verschiedene Produkte und somit ein ebenso breites wie tiefes Portfolio. Neben dem Fachhandel, der bei KMP traditionell eine hohe Bedeutung genießt, bedient der Hersteller Retail-Märkte und B2B-Mailorder-Kunden.

Im September hat das Unternehmen den Ausbau der neuen Produktionsanlagen in Ckyne in Tschechien abgeschlossen. Präsent in Ckyne ist KMP bereits seit 1993. Angefangen hat man mit der Produktion von Farbbändern, später kamen dann Inkjet-Patronen und schließlich Tonerkartuschen dazu. Und auch in Bezug auf die Mitarbeiterzahl hat sich der Supplies-Spezialist dort stetig entwickelt und beschäftigt momentan rund 170 Mitarbeiter im Dreischichtbetrieb. Mit der dritten Fertigungshalle sowie einem neuen Hochregallager sind auf einer Gesamtfläche von 10 000 Quadratmetern Kapazitäten für die Herstellung von bis zu 100 000 Tonermodulen pro Monat vorhanden. KMP ist somit gut gerüstet für weiteres Wachstum.

„Ziel ist es, ein noch größeres Wachstumstempo einzuschlagen“, sagt Karl Kallinger, Vertriebs- und Marketing-Vorstand bei KMP.
„Ziel ist es, ein noch größeres Wachstumstempo einzuschlagen“, sagt Karl Kallinger, Vertriebs- und Marketing-Vorstand bei KMP.

In der neuen Fabrikation werden die Kartuschen demontiert, vollautomatisch gereinigt und in Serienproduktion an Rundtischen montiert. Kleinere Serien werden an Inseln entlang einer Fertigungsstraße produziert, was es dem Hersteller ermöglicht, flexibel auf die Anforderungen des Marktes zu reagieren. Vor allem das neue System der Materialbereitstellung sowie die hohe Flexibilität der Fertigungsweise sollen die Produktivität verbessern helfen. Durch die Fertigstellung der neuen Halle für die Tonerproduktion ist zudem Platz für die Neuordnung der Inkjet-Produktion entstanden, die nun komplett in eine eigene Produktionshalle umziehen und mit zwei zusätzlichen Fertigungsanlagen für Tintenpatronen einen Ausbau der Produktionskapazität um mehr als 30 Prozent erzielen wird.

Auch in puncto Inkjet-Produktion hat KMP mit zwei zusätzlichen Fertigungsanlagen die Kapazitäten nach oben geschraubt.
Auch in puncto Inkjet-Produktion hat KMP mit zwei zusätzlichen Fertigungsanlagen die Kapazitäten nach oben geschraubt.

Der Entschluss, die Fertigung ins benachbarte Tschechien zu verlagern, lag nicht nur daran, dass dort günstiger produziert werden kann, weiß Karl Kallinger, Vertriebs- und Marketing-Vorstand bei KMP. Vor allem die kurzen Wege und der daraus entstehende Logistikvorteil spielen im schnelllebigen Geschäft mit Tinte, Toner und Co. eine wesentliche Rolle. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Produktqualität. „Es kann sich heute niemand mehr leisten, schlechte Qualität abzuliefern.“ Ausschlaggebend, um erfolgreich am Markt zu sein, erklärt Kallinger, seien zwei Dinge: „Es muss schnell und gut sein.“ Nicht einfach, denn die Produktlebenszyklen sind in den vergangenen Jahren immer kürzer geworden, und nicht jedes Druckermodell wird auch ein Erfolg. Für die Hersteller wie KMP bedeutet dies, jedes Mal aufs Neue zu prüfen, ob sich die Forschungs- und Entwicklungsarbeit für ein alternatives Produkt überhaupt lohnt. Gerade hier spielt die Nähe zwischen der Entwicklung in Eggenfelden und der Produktion in Tschechien dem Hersteller in die Karten.

Ein wichtiger Aspekt bei der Entwicklung neuer Produkte ist auch das Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Einen Beitrag zum schonenden Umgang mit der Umwelt leistet KMP nicht nur mit dem Recycling Center Save Resources, einer Sparte des Unternehmens, die leere Toner und Patronen einsammelt und wiederaufbereitet, und mit dem Verzicht auf die Verarbeitung gesundheitsgefährdender Stoffe. „Ebenso umfassend, wie einem großen Unternehmen Kompetenz zugesprochen wird, muss es auch Verantwortung übernehmen. Darum haben wir für die ersten Tonerkartuschen nun die Zertifizierung zum Blauen Engel beantragt. Damit wird von einer unabhängigen Institution nachgewiesen, dass unsere Module die hohen Ansprüche des Gesundheits- und Arbeitsschutzes sowie der Gebrauchstauglichkeit erfüllen“, erklärt Kallinger.

Mit Fertigstellung der Produktionsanlagen im tschechischen Ckyne ist KMP für weiteres Wachstum gut gerüstet. Die dritte Fertigungshalle und das neue Hochregallager erhöhen jetzt die Kapazität für die Herstellung von Tonermodulen, und die Nähe zum Stammsit
Mit Fertigstellung der Produktionsanlagen im tschechischen Ckyne ist KMP für weiteres Wachstum gut gerüstet. Die dritte Fertigungshalle und das neue Hochregallager erhöhen jetzt die Kapazität für die Herstellung von Tonermodulen, und die Nähe zum Stammsitz bietet Vorteile in puncto Logistik.

„Nicht der kurzfristige, sondern der auf Dauer angelegte Erfolg ist wichtig“, weiß der Vertriebs- und Marketing-Vorstand. Hier sei eben nicht nur die kontinuierliche Qualität der Produkte, sondern gerade auch die Qualität der Zusammenarbeit über alle Unternehmensbereiche hinweg von entscheidender Bedeutung. Durch diese Strategie habe KMP in den vergangenen Jahren kontinuierlich Marktanteile gewinnen können. „Ziel ist es, nun ein noch größeres Wachstumstempo einzuschlagen und stärker zu wachsen als der Markt“, betont Kallinger. „Mit dem Ausbau der Ressourcen in allen Unternehmensbereichen tun wir dafür auch was.“

www.kmp.com

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