Partielle Lieferschwierigkeiten bestätigt
- 12.10.2010
- Bürobedarf
- red.
Der Stellungnahme zufolge hat der chinesische Joint-Venture-Partner Jiangsu Shinri Machinery sämtliche Auslieferungen des Fellowes-Werks in Changzhou (China) eingestellt. „Zu allererst möchten wir uns bei allen Kunden unseres Unternehmens entschuldigen, die von diesem Auslieferungsstopp betroffen sind“, erklärt James Fellowes, Chairman und Chief Executive Officer des Herstellers von Büromaschinen und Zubehör für den Büroarbeitsplatz. Man arbeite mit aller Kraft daran, die Situation zu entschärfen.
Zu den betroffenen Produkten gehören hauptsächlich Büroaktenvernichter. Aktenvernichtermodelle für den Arbeitsplatz respektive den Einsatz im Heimbüro seien zum großen Teil nicht betroffen. Auch „R-Kive“-, Ergonomie-, Reinigungsartikel, Produkte für die Arbeitsplatzorganisation sowie nahezu alle Binde- und Laminiergeräte seien weiter normal verfügbar.
Fellowes hat nach eigenen Angaben zwölf Jahre lang eine erfolgreiche und gute Zusammenarbeit mit dem chinesischen Partner unterhalten. Aus der ursprünglichen Partnerschaft entstand Ende 2006 ein gemeinsames Joint Venture. Zu diesem Zeitpunkt übernahm Fellowes die 100-prozentige Kontrolle über den Betrieb des Werks. Vertraglich wurde festgelegt, dass der chinesische Partner jährlich seine Kapitalerträge erhält. Fellowes habe zu jedem Zeitpunkt diese Verpflichtung erfüllt. Der Stopp der Auslieferungen wurde einseitig vom chinesischen Partner im August verfügt. Ziel sei es, Fellowes dazu zu bewegen, die Leitung des Werks sowie die Erträge weitgehend auf den chinesischen Partner zu übertragen. Aktuell arbeitet Fellowes mit der chinesischen Regierung und Verantwortlichen der Kommunistischen Partei Chinas sowie mit der US-Regierung an der Lösung des Problems. Allerdings seien die Forderungen des Partners zwischenzeitlich noch umfassender geworden, ohne dass ein Kompromiss in Aussicht gestellt oder das Interesse an einer gemeinsamen Verhandlungsgrundlage signalisiert worden sei.
Derzeit beabsichtigt Fellowes, eine neue Lieferkette aufzubauen, um die betroffenen Produktreihen wieder im Markt anbieten zu können.