PBS-Markenindustrie rechnet mit schwierigem Jahr
- 16.06.2009
- Bürobedarf
- red.
„Nach ernüchternden ersten vier Monaten rechnen wir im laufenden Jahr aber mit Umsatzrückgängen von insgesamt durchschnittlich etwa zehn Prozent“, sagte Rolf Schifferens, AK-Sprecher und Faber-Castell-Geschäftsführer. Mit Hilfe von Kostenreduzierung, Abbau von Lagerbeständen und Kurzarbeit – in jedem zweiten Unternehmen – versuchten die im AK organisierten 20 Markenhersteller, der Wirtschaftskrise zu begegnen und über Strukturverbesserungen die Basis für die nächste Aufschwungphase zu legen. Ein wesentlicher Grund für die derzeitige Absatzschwäche seien die rückläufige Entwicklung im Exportgeschäft und die Sparmaßnahmen in den großen Konzernen in Deutschland, wie beispielsweise in der Automobilindustrie und im Maschinen- und Anlagenbau sowie ihren Zuliefererbetrieben. Schifferens: „Dort werden Arbeitsplätze abgebaut und folglich weniger Büroartikel benötigt.“ Er bezifferte die Rückgänge im Export für die ersten vier Monate auf durchschnittlich etwa 15 Prozent. Allein der private Konsum in Deutschland läuft nach Angaben des AK „noch akzeptabel“. Das aus heutiger Sicht erfreulicherweise recht stabile Schulgeschäft lasse hoffen, dass der private Konsum helfen wird, die negativen Ausschläge für 2009 in Grenzen zu halten. Für die Zukunft sieht der AK aber auch Chancen für die Markenhersteller. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten böten sich Möglichkeiten für Marken mit Profil, den Endverbrauchern Orientierung und Sicherheit zu geben und Marktanteile gegenüber Billigimporten zu gewinnen.