Qualität stärker nachgefragt
- 17.06.2011
- Bürobedarf
- red.
Wenn es um Klebestifte, -bänder, -filme oder sonstige Klebestoffe geht, ist für 57 Prozent der Endverbraucher die Qualität, die häufig mit einem Markenprodukt verbunden ist, das wichtigste Kaufkriterium. Der Preis folgt für 38 Prozent der Befragten erst an zweiter Stelle. Das ist das Ergebnis einer Erhebung, die von der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im vergangen Jahr durchgeführt wurde. Ermittelt wurden die Einkäufe von Klebe- und Korrekturmitteln in einem Verbraucherpanel von 10 000 Personen ab zehn Jahren. Auch 2009 war demnach bereits schon für mehr als die Hälfte der Verbraucher der Qualitätsaspekt beim Kauf von Klebemitteln entscheidend. Im vergangen Jahr stieg der Anteil im Vorjahresvergleich nochmals um drei Prozentpunkte und lag bei 57 Prozent. Auch das Interesse am Design nahm zu: 2009 war dieser Aspekt für zwei Prozent der Käufer ausschlaggebend, im vergangen Jahr waren es bereits drei Prozent. Im gleichen Zeitraum ging dagegen die Preissensibilität um drei Prozent von 38 auf 35 Prozent zurück.
Eine vergleichbare Tendenz ist bei den Korrekturmitteln zu beobachten: Während 2009 noch mehr als die Hälfte der Verbraucher beim Kauf primär auf den Preis schaute (55 Prozent), waren es im vergangen Jahr nur noch 47 Prozent der Kunden. Gleichzeitig nahm die Bedeutung der Qualität und das Markenbewusstsein zu: 2009 waren nur für 39 Prozent der Nutzer von Korrekturmitteln diese Aspekte entscheidend, im vergangen Jahr orientierten sich 43 Prozent daran. Nachdem jahrelang eine Umsatzentwicklung weg vom PBS-Fachgeschäft hin zu Discountern, Verbrauchermärkten und Drogeriefachmärkten zu beobachten war, stieg der Umsatzanteil im Bereich Kleben von 15 Prozent im Jahr 2009 auf 20 Prozent im Jahr 2010. Insgesamt war der Markt für Klebemittel in diesem Zeitraum jedoch rückläufig. Das Umsatzvolumen verringerte von 51,4 auf 48,2 Millionen Euro. Der Markt für Korrekturmittel konnte dagegen einen Zuwachs verzeichnen: Der Umsatz stieg von 6,1 Millionen Euro im Jahr 2009 auf 6,5 Millionen Euro im vergangen Jahr. Bemerkenswert dabei ist, dass auch Korrekturmittel wieder häufiger in PBS-Fachgeschäften nachgefragt wurden. Der Umsatzanteil stieg von 18 Prozent auf 28 Prozent im vergangen Jahr.