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Kleben auf der Überholspur

Aneinander gereiht umspannen sie fünf Mal die gesamte Erde: die rund 2,5 Milliarden Pritt-Stifte, die seit der Erfindung des Klebestifts vor vierzig Jahren bei Henkel produziert wurden.

Legendär und von Beginn an lösemittelfrei: ein Klebestift im Wandel der Zeit
Legendär und von Beginn an lösemittelfrei: ein Klebestift im Wandel der Zeit

Legendär und von Beginn an lösemittelfrei: ein Klebestift im Wandel der ZeitDas Prinzip war damals revolutionär: Herausdrehbar wie ein Lippenstift konnte mit dem Pritt-Stift besonders sauber und einfach geklebt werden. So eroberte die Henkel-Marke in beeindruckender Geschwindigkeit den weltweiten Klebstoffmarkt. Aus der anfänglichen Produktionskapazität von 500 000 Stiften pro Jahr sind mittlerweile 130 Millionen Exemplare geworden. Angefangen hat diese Klebe-Ära mit Wolfgang Dierichs und Janos Arpad Muszik, den Erfindern des weltweit ersten Klebestifts. Die Innovation, am 19. August 1966 als Idee erstmals bei Henkel formuliert, bestand darin, das Fließverhalten des Klebstoffes so zu stabilisieren, dass die Klebemasse aus der Hülse gedreht und sauber aufgetragen werden konnte. Für das erste unternehmensinterne Produktmuster musste ein Lippenstift als Hülse herhalten. 1969 erfolgte von Düsseldorf-Holthausen aus die Markteinführung. Der Pritt-Stift gewann schnell an Popularität. Bereits im November 1970 war der Klebestift in 22 Ländern vertreten; ein Jahr später in 38. Und auch die Pritt-Familie wuchs durch Innovationen: vom Alleskleber 1972 über Haftpunkte 1976 bis zum Klebe-Roller 1989. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums 1994 wurden die heutigen Größen von 10 g, 20 g und 40 g eingeführt.

Als traditionsbewusste und gleichzeitig fortschrittliche Marke hat sich Pritt schon früh in seinen Werten verpflichtet, nachhaltig und gesellschaftlich verantwortlich zu wirtschaften. So entwickelte die Henkel-Marke 1998 den „Pritt Refill Roller“ zum Kleben und Korrigieren.

Ein Höhepunkt der Pritt-Geschichte ist zweifellos der 17. März 2001. Da hoben die Produkte an Bord einer Rakete von der Erde ab. Auf der internationalen Raumstation ISS testete der russische Kommandant Juri Usatchew die Klebestifte, Korrektur- und Kleberoller im harten Alltag der Schwerelosigkeit. Nach erfolgreicher Prüfung verlieh er den Produkten offiziell das exklusive Siegel der „Space Proof Quality“ als Beleg dafür, dass die Produkte nicht nur auf der Erde, sondern auch im Weltall einwandfrei funktionieren. Kein Grund sich auszuruhen: Pünktlich zum Jubiläum fährt Pritt mit dem Dekopaket der neuen „MyStyle“-Korrekturroller und der „Pritt Galerie“ moderne Möglichkeiten der Produktplatzierung auf und unterstützt damit gezielt den PBS-Fachhandel.

www.pritt.de

Freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Vertriebspartner Staedtler: Rudolf Wittgen, Geschäftsführer Henkel Klebstoffe Deutschland
Freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Vertriebspartner Staedtler: Rudolf Wittgen, Geschäftsführer Henkel Klebstoffe Deutschland

Pritt künftig im Staedtler-Vertrieb Freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Vertriebspartner Staedtler: Rudolf Wittgen, Geschäftsführer Henkel Klebstoffe Deutschland Neuer Vertriebspartner der Henkel-Marke Pritt in Deutschland ist die Staedtler Mars Deutschland GmbH mit Sitz in Nürnberg. Das gaben beide Unternehmen Mitte Februar bekannt. Henkel und Pelikan hatten zeitgleich über das einvernehmliche Ende ihrer seit mehr als 35 Jahren für Deutschland, Österreich und die Schweiz bestehenden Vertriebskooperation zum 30. September 2009 informiert. Hintergrund für den Wechsel des Vertriebspartners sei eine starke Übereinstimmung in der strategischen Ausrichtung von Henkel und Staedtler. Neben den umfangreichen Vertriebspotenzialen im Ausland will Pritt zukünftig auch von der starken Marktposition von Staedtler im B2B- und Facheinzelhandel in Deutschland profitieren. Dort ist Staedtler unter anderem für seinen guten Lieferservice und Verkaufs- und Werbeunterstützung bekannt. Gleichzeitig geht Pelikan zukünftig eigene Wege und bietet ein eigenes Klebe- und Korrekturmittelsortiment an. Laut Pelikan-Info gestalten sich die Strategien und Ausrichtung beider Unternehmen für die nächsten Jahre unterschiedlich: Durch die Zusammenführung von Pelikan PBS, Pelikan Hardcopy und German Hardcopy sollen sich für die Pelikan-Gruppe zusätzliche Geschäftsfelder und Wachstumschancen ergeben. Die Ausrichtung liege somit auf einem einheitlichen europäischen Kernsortiment und dem Fokus auf die eigene Marke. Pelikan vertreibt bereits weltweit unter der eigenen Marke ein umfangreiches Klebe- und Korrekturmittelsortiment mit den Namen „Pelifix“ und „Blanco“. Es soll künftig auch auf dem deutschen, österreichischen und schweizerischen Markt vermarktet werden.

www.pritt.de, www.pelikan.com, www.staedtler.de

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